Heute noch bis 19 Uhr SEV bei der S2 – Bahn baut Behelfs-Brücke
Bernau (Barnim): Seit Freitagabend besteht zwischen Zepernick und Bernau Schienenersatzverkehr der S2 und Regionalbahnen fahren auch nicht. Tausende Fahrgäste zwängten sich in zum Teil überfüllte Busse, die den Ersatzverkehr übernahmen.
Grund hierfür sind die Bauarbeiten an der Bahnüberführung an der Zepernicker Chaussee. Hier werden seit dem Wochenende Teile der Brücke abgerissen. Damit S- und Regionalbahn wieder wie gewohnt fahren können, wird zur Zeit eine Behelfsbrücke errichtet.
Hierfür werden mehrere Stahlträger mit einer Länge von etwa 24 Meter und einem Gewicht von je 58 Tonnen verbaut. Nachdem die Baugrund – Vorbereitungen abgeschlossen sind, werden diese mit riesigen Kränen in die richtige Position gebracht. Auf den Trägern werden dann die Schienen verlegt.
Läuft alles nach Plan, so soll ab heute Abend, 19 Uhr, zumindest die S2 wieder wie gewohnt fahren. Die Gleise für den Regionalverkehr werden im Anschluss verlegt. Die Arbeiten hierfür sollen bis Samstagnacht, 26. 08. 2017 um 3 Uhr, abgeschlossen sein.
So alles klappt, sollen dann auch die Regionalbahnen den Verkehr wieder aufnehmen. Bis dahin gilt hier weiterhin der SEV. Detailinformationen der Bahn findet Ihr hier und hier.
Hintergrund: Wie bereits von uns berichtet, hat sich die DB Netz AG für die kommenden Jahre bautechnisch eine Menge vorgenommen. Hierzu zählen u.a. das neue Stellwerk sowie die zahlreichen Brückenerneuerungen in unserer Region.
So umfasst das Projekt „Berlin-Karow – Bernau“ die Errichtung eines Elektronischen Stellwerks (ESTW) für die S-Bahn (bereits in Betrieb), die Oberbauerneuerung der S-Bahngleise sowie darüber hinaus den Neubau von 13 Eisenbahnüberführungen zwischen Berlin-Buch und Bernau (bei Berlin).
Zwischen Berlin-Buch und Bernau (bei Berlin) werden 13 Eisenbahnüberführungen (EÜ) erneuert. Die Bauwerke überführen die Gleise der S-Bahn-Strecke Berlin Nordbahnhof – Bernau (bei Berlin) sowie der Fernbahnstrecke Berlin Gesundbrunnen – Stralsund. Nach über 100 Jahren haben sie das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht, so die Deutsche Bahn AG.