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Stadt Bernau informierte zum neuen Verkehrskonzept im Blumenhag

Verkehrsorganisation im Blumenhag

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Einbahnstraßen – Ampelanlagen – Spielstraßen – Verkehrsstress im Blumenhag

Bernau (Barnim): Am Abend des 17.10.2017 lud die Stadt Bernau zur Einwohnerversammlung unter dem Motto: Verkehrskonzept Blumenhag (PDF) in die Bernauer Erich Wünsch Halle ein.

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Forum Bernau - Bild kann nicht geladen werden.  

Hintergrund ist der stetig wachsende Unmut der Anwohner über den ebenso stetig wachsenden Durchgangsverkehr der kleinen Anliegerstraßen. Besonders die Rosenstraße steht hierbei seit ihrem Ausbau im Jahr 2014, im Fokus der Beobachtungen.

Denn trotz verkehrsberuhigender Maßnahmen, wie die Parkordnung oder die Einengung der Straße, ist diese für den Durchgangsverkehr äußerst beliebt. So fahren im Durchschnitt laut verkehrstechnischer Untersuchung aus dem Jahre 2015, 1.402 Fahrzeuge täglich durch die kleine idyllische Anliegerstraße, um am Ende über die Ampelanlage sicher auf die Heinersdorfer Straße zu gelangen.

Um sich dem Problem der Anwohner anzunehmen, gibt es seit Jahren Bemühungen der Stadt Bernau, den Blumenhag für den täglichen Durchgangs-Verkehr so „unattraktiv“, wie möglich zu gestalten. So sollte jüngst eine Einbahnstraßenregelung der Rosenstraße für den gewünschten Erfolg sorgen.

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Eigentlich sollte diese Maßnahme auch die benachbarte Flieder- und Maßliebchenstraße betreffen, doch im Rahmen einer Beratung, zusammen mit der Polizeidirektion Barnim und der Unteren Straßenverkehrsbehörde Barnim, einigte man sich darauf, vorerst nur in der Rosenstraße die Einfahrtsverbote zeitlich für ein Jahr befristet einzurichten. In dieser Zeit wollte man die Auswirkungen des Einfahrtverbotes regelmäßig untersuchen.

Doch das sahen die umliegenden Anwohner, welche nun den „Blechlawinenwahnsinn“ vor der eigenen Haustür hatten anders und klagten die Einbahnstraßenregelung der Rosenstraße wieder vom Tisch.

Um dem Thema konstruktiv entgegenzutreten, beauftragte die Stadt Bernau das IfV Ingenieurbüro für Straßenverkehrstechnik und –organisation G. Müller aus Frankfurt (Oder) für die Erstellung eines Verkehrskonzeptes für das betreffende Wohngebiet.

Stadt Bernau informierte zum neuen Verkehrskonzept im Blumenhag
Foto: Bernau LIVE

Dieses Konzept sollte nun im Rahmen der Einwohnerversammlung vorgestellt werden. Etwa 170 Anwohner nutzen die Gelegenheit und fanden sich am frühen Dienstagabend in der Sporthalle ein. Nach ein paar einführenden Worten durch Bürgermeister André Stahl, übergab er das Wort an Herrn Müller, welcher den Anwesenden in einer sachlichen und bildlich dargestellten Präsentation die verkehrstechnischen Probleme und deren möglichen Lösungen vorstellte. Darüber hinaus erklärte er, wie sich ein derartiges Verkehrskonzept aus Haupt -, Sammel -, und Anliegerstraßen zusammen gliedert um einen optimalen Verkehrsfluss, ohne die Belästigung der Anwohner zu gewährleisten. Dies sei in erster Linie nur möglich, wenn man die kleinen Anliegerstraßen (Wohnstraßen) durch bauliche Veränderung, wie Aufschüttungen oder durch Umschilderungen, in Einbahn – oder Spielstraßen für den Durchgangsverkehr unattraktiv macht.

Dem stimmte Bürgermeister André Stahl zu, betonte aber, dass hierfür ein verbesserter Verkehrsfluss auf den Hauptstraßen gegeben sein muss. Damit brachte er das eigentliche Problem ans Licht; Bernau braucht dringend ein Gesamtverkehrskonzept.

In der anschließenden Bürgerdiskussion stellte er sich dem Unmut der Anwohner und ging auf die einzelnen Fragen genauer ein. So erklärte er beispielsweise, dass nicht der Wohnungsbau oder der Zuzug von 1300 neuen Einwohnen in den vergangenen 3 Jahren Grund für den Verkehrsinfarkt sind, sondern auch zahlreiche andere Faktoren zu diesen Umständen führen. Bernau wächst nicht nur in seiner Einwohnerzahl, sondern wird auch als wirtschaftlicher und kultureller Standort immer beliebter.

Ärztehäuser, Einkaufszentren, neu angesiedelte Unternehmen, der Ausbau des Krankenhauses oder jede neue Freizeiteinrichtung sorgen für die steigende Attraktivität unserer Stadt und erhöhtem Verkehrsaufkommen. Und das nicht nur für uns Bernauer, sondern auch für die umliegenden Gemeinden. Zudem erinnerte er daran, dass das Verkehrskonzept unserer historischen Hussitenstadt 100 Jahre alt ist und nicht für einen derartigen Verkehr ausgelegt ist. Um so wichtiger ist ein schnelles aber überlegtes Handeln.

Auf die Frage, warum die Stadt denn nicht endlich etwas tut, verwies der Bürgermeister noch einmal auf die Zuständigkeiten. Im Gesamtgebiet der Stadt Bernau mit seinen Ortsteilen, gibt es derzeit rund 257 Kilometer Straßen. Davon sind nur etwa 178 Kilometer in der Baulastträgerschaft der Stadt. Der Rest gliedert sich in Bundes-, Landes-, und Privatstraßen. Betroffen sind unter anderem alle großen Hauptstraßen der Stadt, welche als Landesstraßen unter die Trägerschaft des Landesbetrieb für Straßenwesen (Land Brandenburg) fallen.

Stadt Bernau informierte zum neuen Verkehrskonzept im Blumenhag
Foto: Bernau LIVE

Doch zurück zum Blumenhag. Ziel der möglichen Maßnahmen ist es, den Durchgangsverkehr über die L 30 – L 200 – L 314 auf dem Hauptnetz zu führen. Zur Entlastung werden die Straßenführung der Weinbergstraße und die Errichtung einer Ampelanlage in der Karl-Marx-Straße in Betracht gezogen. Auch das erweiterte Einbahnstraßennetz rund um die Rosen – , Maßliebchen – und Fliederstraße scheinen hierbei durchaus attraktiv.

Die Vorschläge werden in den kommenden Wochen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr erarbeitet und der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt.

Wir bleiben für Euch an der Sache dran und werden Euch über die neuen Entwicklungen informieren.

Anbei findet ihr die Präsentation des das IfV Ingenieurbüros für Straßenverkehrstechnik und –organisation G. Müller. Informationen rund um den Straßenbau in Bernau findet Ihr hier.

Fotos: Bernau LIVE

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