Bernau / Barnim: Wow! Was für eine Basketball-Schlacht am gestrigen Mittwochabend, den 7. Mai 2025, in Paderborn!
In einem Herzschlagfinale sondergleichen hat LOK Bernau die Gartenzaun24 Baskets mit 84:86 niedergerungen und sich auf dramatische Weise das Ticket für das ProB-Halbfinale gesichert. Der Schlusspfiff ging im Jubel unter, denn Abdulah Kameric versenkte mit der allerletzten Sekunde einen Dreier, der in die Geschichtsbücher eingehen wird – ein Wurf für die Ewigkeit! Die Bernauer bewiesen Nerven wie Drahtseile und einen unbändigen Willen!
Nach dem hauchdünnen 78:76-Triumph am vergangenen Samstag in eigener Halle war die Brisanz dieser Begegnung förmlich mit Händen zu greifen: Es ging um ALLES! In der berüchtigten „Maspernhölle“ wollte das heimstarke und angriffslustige Paderborn das Ruder herumreißen und den Halbfinaltraum verwirklichen. Doch LOK Bernau reiste nicht als Tourist an. Bis in die Haarspitzen vorbereitet, mit messerscharfem Fokus und dem unbändigen Kampfgeist, den man in einem Spiel dieser Kategorie erwartet, stellten sie sich dem Hexenkessel entgegen.
Anbei eine Spielzusammenfassung von LOK Bernau:
1. Viertel – Blitzstart der Hausherren
LOK erzielte die ersten Punkte der Partie, doch danach übernahm Paderborn schnell die Kontrolle. Zwei schnelle Dreier brachten die Hausherren früh in Führung. Bernau fand offensiv keinen Rhythmus, Abstimmung und Wurfquote waren ausbaufähig. Nach zehn Minuten lag LOK 17:28 zurück – kein idealer Start.
2. Viertel – Defensive stabilisiert sich, Angriff bleibt zäh
LOK kämpfte sich ins Spiel, vor allem defensiv. Doch offensiv blieb es zäh: Zur Halbzeit traf Bernau nur 10 von 26 Zweipunktewürfen (38 %), während Paderborn beeindruckende 13 von 18 (72 %) verwandelte. Die Unterschiede in der Wurfauswahl waren klar zu erkennen: Während Bernau den Zug zum Korb suchte und dort häufiger scheiterte, wich Paderborn auf Distanzwürfe aus – 19 Dreierversuche in zwei Vierteln sprechen eine deutliche Sprache. Bernau hielt sich im Spiel durch mehr Wurfversuche und Kampfgeist in der Defensive, holte sich das zweite Viertel mit 25:22 – dennoch ging es mit einem 42:50-Rückstand in die Kabine.
3. Viertel – Das Spiel dreht sich langsam
Nach der Pause kam Bernau mit Energie und besserem Zusammenspiel zurück. Die Defensive zwang Paderborn zu schwierigeren Würfen. Offensiv traf LOK konstanter – gleich 25 Punkte im Viertel. Die Reboundarbeit verbesserte sich stark, besonders am offensiven Brett. Der Rückstand schmolz – vor dem Schlussabschnitt stand es 70:67.
4. Viertel – Ein Krimi, wie ihn nur die Play-offs schreiben können
Bernau ging erstmals in Führung, doch Paderborn schlug sofort zurück. Es entwickelte sich ein dramatischer Schlagabtausch mit unglaublicher Intensität – kein Team wollte nachgeben. 18 Sekunden vor Schluss tippte Akim-Jamal Jonah einen verfehlten Wurf zur 82:83-Führung für Bernau ein. Doch im Gegenzug brachte Kevin Hunt Jr. die Hausherren mit einem Korbleger 9 Sekunden vor Schluss wieder in Front – 84:83.
Die Halle tobte. Paderborns Fans standen jubelnd auf den Rängen, sie sahen den Sieg schon in trockenen Tüchern. Doch sie hatten die Rechnung ohne Abdulah Kameric gemacht.
Mit dem letzten Angriff bekam Kameric den Ball – ohne Zögern stieg er zum Dreier hoch, genau im Moment der Schlusssirene. Der Ball segelte durch die Luft… swish! Der Buzzerbeater saß! 84:86 – Sieg für Bernau, Schockstarre bei den Gastgebern, Ekstase bei der LOK-Bank und den mitgereisten Fans.
Was für ein Abschluss, was für ein Statement – Bernau steht im Halbfinale!
Stimmung
Eine engagierte Gruppe LOK-Fans machte sich auf den Weg nach Paderborn – mit dem Auto, im Bus oder mit dem Zug – und unterstützte das Team lautstark über die gesamte Spielzeit. Ihr Support war leidenschaftlich, präsent und in den entscheidenden Momenten unverzichtbar. Als der Buzzerbeater von Kameric fiel, kannte der Jubel im Gästeblock keine Grenzen – pure Ekstase!
Ein großes Dankeschön geht auch an die Fans und das Team aus Paderborn für drei hoch spannende, emotionale und sportlich faire Spiele. Diese Serie war Werbung für die ProB – mit Gänsehautmomenten auf beiden Seiten. Gemeinsam haben wir Basketball-Geschichte geschrieben.
Statement von Headcoach Dan Oppland
„Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Wenn man Glauben hat, ist nichts unmöglich. Wir haben unseren Charakter und unsere Fighting-Mentalität von Anfang bis Ende gezeigt. Jeder Spieler hat eine wichtige Rolle in diesem Spiel gespielt. Die Basketballgötter waren am Ende mit diesem Schlusswurf von Abi auf unserer Seite. Aber der Kampf und der Glaube waren immer da. Wir haben einen großen Schritt nach vorn gemacht. Jetzt freuen wir uns auf Leverkusen am Samstag – the job is not finished!“
Wer ist im Halbfinale?
Alle vier Teams, die das Halbfinale erreicht haben, kommen aus der ProB Nord:
LOK Bernau
Bayer Giants Leverkusen
ETB Miners Essen
SBB Baskets Wolmirstedt
Ausblick – Halbfinale vs. Leverkusen
Hinspiel (auswärts):
Samstag, 10. Mai 2025 – 18:00 Uhr
Ostermann-Arena, Leverkusen
Tickets: Jetzt sichern
Rückspiel (Heimspiel):
Freitag, 16. Mai 2025 – 19:00 Uhr
S-Arena, Bernau
Tickets: Bald verfügbar
Spielzusammenfassung: LOK Bernau.
Weitere Informationen findet Ihr auf den Seiten von LOK Bernau: https://www.ssv-lok-bernau.de/
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