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Basketball: LOK BERNAU verliert auswärts bei Schalke 04

Knappe Niederlage mit 81:84

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Gelsenkirchen): Es war das Aufeinandertreffen der beiden ungeschlagen Teams der ProB Nord, als Schalke 04 die Bernauer Basketballer am Samstagabend in Gelsenkirchen empfing.

In einem ausgeglichenen Spiel musste sich Lok Bernau schlussendlich mit 81:84 geschlagen geben. Beste Akteure der Hussitenstädter waren Bennet Hundt mit 20 und Dexter Werner mit 19 Punkten. Für die Gastgeber spielte US-Amerikaner RJ Slawson mit 23 Zählern und 12 Rebounds stark auf.

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Bereits vor der Abfahrt in Richtung Ruhrpott war klar, dass René Schilling auf seinen Top-Verteidiger Kory Brown verzichten muss. Der Flügelspiegel hatte sich am Donnerstagabend im Training eine schmerzhafte Prellung der Achillessehne zugezogen. Ein längerfristiger Ausfall ist jedoch nicht zu befürchten. Um eventuelle Risiken zu vermeiden, entschied man sich ebenso ALBA Doppellizenzspieler Robert Glöckner an diesem Spieltag noch zu schonen, nachdem er wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war.

Unbeeindruckt von der sieben Stunden langen Anreise begann Lok Bernau mit einem Dreierfeuerwerk. Insbesondere Point Guard Bennet Hundt hatte die Busfahrt wohl genutzt, um reichlich Zielwasser zu trinken. Der 19-jährige Berliner erzielte bereits in der sechsten Spielminute seinen vierten Distanztreffer. Im Anschluss netzte Kapitän Jonas Böhm zwei Korbleger ein und markierte so den 21:10 Zwischenstand. Schalke Headcoach Raphael Wilder sah sich zur Auszeit gezwungen und fand dort anscheinend die richtigen Worte. Sein Team verkürzte auf 25:20 zur Viertelpause. Im zweiten Viertel mehrten sich erneut Ballverluste und abgegebene Offensivrebounds auf Bernauer Seite. Folglich schmolz der Vorsprung der LOK dahin und es ging mit einem 44:45 Rückstand in die Halbzeit. Der Pausentee schien den Hussitenstädtern nicht bekommen zu sein. Die Schalker Korbjäger wirkten nun wacher und aggressiver. Bereits nach drei Minuten lag Lok Bernau mit 46:55 hinten. Trainer René Schilling griff zur Auszeit und konnte seine Spieler wachrütteln, die nun wieder energischer zu Werke gingen. Direkt im nächsten Angriff wurde Jonas Böhm nach einen Offensivrebound gefoult und trat an die Freiwurflinie.

Als der Centerspieler zum ersten Wurf ansetzte, ereignete sich eine grobe Unsportlichkeit. Aus dem sich hinter dem Korb befindlichen VIP-Bereich griff ein Fan zum Laserpointer und blendete Böhm beim Wurfversuch, welcher auch prompt sein Ziel verfehlte. Die Schiedsrichter bemerkten dies nicht, wurden jedoch bereits nach dem ersten Wurf von Bernauer Spielern und Trainern darauf aufmerksam gemacht. Eine Reaktion der Unparteiischen blieb zunächst aus. Auch beim zweiten Wurfversuch richtete der Mann wieder den Laserpointer auf Jonas Böhm. Dieser traf dennoch. Es folgten Diskussionen mit den Schiedsrichtern und eine Durchsage des Hallensprechers, dass die Nutzung von Laserpointern zur Ablenkung der Spieler in der Halle verboten sei. Eine Wiederholung des ersten Freiwurfs blieb allerdings aus und ein fader Beigeschmack somit bestehen. Auch die Spieltagsorganisation der Schalker ließ die notwendige Souveränität und Konsequenz in dieser Situation vermissen. Der Unruhestifter verweilte noch minutenlang im VIP-Bereich, ohne das Ordnungsdienst oder andere Personen eingriffen.

Vielleicht gerade wegen der unfairen Behandlung legte die LOK nun wieder richtig los und konnte elf Sekunden vor Ende des dritten Viertel auf einen Punkt aufschließen. Mit Ablauf der Uhr traft der stark aufspielende US-Center RJ Slawson jedoch noch einen Dreier und es ging mit 63:67 ins Schlussviertel. Hier zeigten die sich Schalker zunächst wieder reaktionsschneller erzielten in der 33. Spielminute mit dem 63:73 eine zweistellige Führung. Doch die LOK steckte so leicht nicht auf und errang 4:39 Minuten vor Schluss den 74:74 Ausgleich. Der erneut dominante Dexter Werner konnte zwei Minuten vor Abpfiff durch ein Dreipunktspiel sogar die 79:78 Führung markieren. In den letzten beiden Spielminuten zeigten sich die Gastgeber hingegen einfach gebrühter als das junge LOK-Team, welches nun wichtige Wurfchancen vergab. So mussten die Bernauer am Ende mit dem 81:84 die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Headcoach René Schilling mit dem Statement zum Spiel: „Wenn ich heute zwei Gründe ausmachen muss um die Niederlage zu erklären, ist zum einen die inkonsequente Transition-Defense zu nennen. Es war vorher klar, dass wir eine hohe Aufmerksamkeit als Team brauchen um den Ball zeitig unter Kontrolle zu bekommen. Als zweiten Grund hatten wir phasenweise das Problem der Aggressivität der Schalker genug entgegenzusetzen was man zum Beispiel an 14 abgegeben offensiven Rebounds sieht.“

Nach der Niederlage gegen Schalke 04 Basketball steht die LOK nun punktgleich mit den Artland Dragons auf Tabellenplatz 3. Am kommenden Wochenende gastiert dann mit den MTV Herzögen Wolfenbüttel ein alter Regionalligarivale in der Erich-Wünsch-Halle. Die Partie findet ungewohnter Weise am Sonntag um 17 Uhr statt.

LOK BERNAU: Bennet Hundt (20 Punkte), Dexter Werner (19), Robert Kulawick (13), Jonas Böhm (12), Ferdinand Zylka (7), Sebastian Fülle (3), Jonas Mattisseck (3), Badu Buck (2), Kresimir Nikic (2), Konstantin Kovalev (0), Jacob Knauf (0)

Redaktion: Simon Schönhoff

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