Sicheres Abbiegen im Straßenverkehr – die Polizei in Bernau informierte
Gegenseite Rücksichtnahme und das eigene Mitwirken
Bernau (Barnim): Ein wenig Abwechslung zum Schulunterricht erfuhren am heutigen Donnerstag Schülerinnen und Schüler des Paulus Praetorius Gymnasium in Bernau.
Grund für den etwas anderen Unterricht war eine Präventionsveranstaltung der Polizeiinspektion Bernau und der Kreisverkehrswacht Barnim zum Thema „Abbiegen“.
Hört sich erst einmal nicht spannend an. Doch die hohen Unfallzahlen belegen, dass es hier nicht genug Aufklärung geben kann. In Brandenburg und Berlin verunglücken jeder Jahr zahlreiche Verkehrsteilnehmer durch Fehler von abbiegenden Fahrzeugen, einem toten Winkel im Außenspiegel oder durch Unachtsamkeit von Fußgänger oder Radfahrern.
Da u. U. nicht immer das abbiegende Fahrzeug die Schuld an einem Unfall trägt, ist es also sinnvoll auch Fußgänger und Radfahrer zur Thematik zu sensibilisieren. Anschaulich wurde den Schüler*innen heute zum Beispiel gezeigt wie ein LKW Fahrer die Straße vom Fahrersitz aus sieht. So staunten die Jugendlichen nicht schlecht als deutlich gemacht wurde, dass zum Beispiel eine ganze Schulklasse in einen „Toten Winkel“ hineinpasst.
Auch der Umgang mit dem Handy im Straßenverkehr wurde angesprochen. So wurde z.B. mit einem Laser-Messgerät demonstriert, dass eine (verbotene) Handy-Nutzung, z.B. auf dem Rad oder im Auto, schon von weit her mit solchen Geräten erfasst werden können. Etwa 1.000 Meter weit kann die Polizei so Fahrzeuge ganz genau ins Visier nehmen. Doch auch als Fußgänger sollte man, gerade in Kreuzungsbereichen, den Blick vom Display nehmen.
Denn auch wenn man an einer Kreuzung Vorrang hat, so ist es wichtig nicht auf sein Recht zu beharren oder automatisch loszulaufen ohne zu schauen. Für LKW-Fahrer, Radfahrer und Fußgänger ist es im Bereich von Kreuzungen immer sinnvoll, sich gegenseitig zu versichern, dass man einander sieht – am Besten durch den direkten Blickkontakt mit den anderen Verkehrsteilnehmern.
Gegenseite Rücksichtnahme und das eigene Mitwirken im Straßenverkehr sind hier eine Grundvoraussetzung um ggf. Schlimmeres zu verhindern. Nur mit großer Aufmerksamkeit und ohne z.B. ein Handy vor der Nase zu haben, ob im Auto oder als Radfahrer und Fußgänger, sowie ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr können die Gefahren mindern.
Was am heutigen Donnerstag den Schülern gezeigt wurde, soll in den kommenden Tagen auch bei verschiedenen Schwerpunktkontrollen an Kreuzungen den Auto- und Radfahrern sowie Fußgängern näher gebracht- und verdeutlicht werden.
Wer mehr über die heutige Aktion erfahren möchte, der sollte heute Abend „Brandenburg Aktuell“ einschalten. Der RBB sendet hier einen Beitrag ab 19.30 Uhr.