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Infos und Hinweise der Polizei zu aktuellen Betrugsmaschen

Meldungen der Polizei

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: An einigen aktuellen Beispielen gibt die Brandenburger Polizei Hinweise und Tipps wie ihr euch vor verschiedenen Betrugsmaschen schützen könnt.

Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht. Ob „Enkel“, „Neffe“, „Nichte“ oder auch „Polizist“, die Anrufer haben es immer auf Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Mittlerweile wird auch immer wieder über den Messengerdienst WhatsApp Kontakt zu potentiellen Betrugsopfern gesucht.

Der „Enkeltrick“ ist besonders beliebt

„Rate mal, wer hier ist?“ Mit dieser oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und alleinlebenden Menschen an. Sie geben sich als Verwandte, Enkel oder gute Bekannte aus und bitten um hohe Bargeldsummen. Die Anrufer berichten meist von einem finanziellen Engpass oder einer Notlage, wie zum Beispiel einem Unfall, die Bargeld nötig machen würden. Sie stellen ihre Situation immer sehr dringlich dar und benötigen das Geld meist innerhalb einer sehr kurzen Zeit. Die Betroffenen werden oft auch durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt, das Geld zu holen und zu übergeben. Wenn das Opfer bezahlen will, wird ein Bote zum Geldabholen angekündigt, der meist als ein guter Freund dargestellt wird, da der „Verwandte“ aus wichtigen Gründen das Geld nicht selbst abholen kann.

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In diesem Zusammenhang sei auch auf die Masche des angeblichen Verkehrsunfalls hingewiesen.

Da rufen „Polizisten“ und „Staatsanwälte“ an, berichten von Verkehrsunfällen mit zumeist tödlichem Ausgang, die von Familienmitgliedern der Angerufenen verursacht worden sein sollen. Und um einen Gefängnisaufenthalt zu vermeiden, müsse eine Kaution gezahlt werden…

Bleiben Sie misstrauisch und hinterfragen Sie stets derartige Forderungen! Auch wenn die Anrufer Druck ausüben – bewahren Sie kühlen Kopf und wenden Sie sich erst einmal an Ihre tatsächlichen Verwandten und/oder direkt an die Polizei. Natürlich mag dies im Angesicht einer solch schockierenden Nachricht, wie sie die Betrüger ja überbringen, nicht einfach sein. Doch genau darauf spekulieren die Ganoven schließlich.

Hier zwei aktuelle Beispiele vom 09.01.2022:

Im Verlauf des 09.01.2023 wurden der Polizei nämlich gleich zwei Betrugsversuche gemeldet. In Brieskow-Finkenheerd kamen die Ganoven nicht weit, weil der von ihnen Angerufene schnell erkannte, dass es sich bei der Frau am anderen Ende der Leitung nicht um seine Tochter handeln konnte. Er hat nämlich schlichtweg gar keine!

Anders verlief das Gespräch im zweiten Fall. Hier präsentierte ein Anrufer die Story vom Unfall, für den ein Familienmitglied des Angerufenen verantwortlich sein solle und nun ins Gefängnis müsse. Wenn denn nicht eine Kaution gezahlt würde…

Tatsächlich brachte der Betrüger (und um nichts anderes hatte es sich gehandelt) seinen Gesprächspartner dazu, das nächstgelegene Geldinstitut aufzusuchen, um die geforderte Summe abzuheben. Doch fragten die Mitarbeiter der Bankfiliale einfach mal nach dem Grund für die Transaktion und merkten sofort, was hier gespielt wurde. Ihr Eingreifen ersparte dem Mann ein ganz böses Erwachen!

Und auch am 10.01.2023 erreichte die Polizei die Meldung eines solchen Betrugsversuches. Diesmal traf es eine Frau aus Schöneiche b. Berlin und wieder sollte ein naher Angehöriger, diesmal der Sohn, einen Verkehrsunfall verursacht haben.

Sie merken, die Masche ist zwar schon älteren Datums, aber immer noch in Anwendung. Also, lassen Sie sich nicht betrügen!

Die Masche der WhatsApp-Nachricht

In jüngerer Vergangenheit erfreut sich die Betrugsmasche per Messengerdienst WhatsApp bei Ganoven steigender Beliebtheit. Dazu wird das potentielle Opfer angeschrieben und suggeriert, dass die Nachricht von engen Familienmitgliedern stamme. Diese hätten eine neue Rufnummer und sind immer(!) in einer finanziellen Notlage. Und ob man ihnen nicht mit Geld aushelfen könne? Die Zahlung erfolgt dann in der Regel per Echtzeitüberweisung und schon ist das Geld verschwunden…

Erst am 07.01.2023 erstattete eine 59-jährige Finowfurterin Anzeige bei der Polizei. Sie hatte eine Nachricht auf ihrem Mobiltelefon erhalten, in der ein angeblich naher Angehöriger die neue telefonische Erreichbarkeit mitteilte. Dann meldete sich der Betrüger wieder und brauchte nun auf einmal ganz dringend 2.000 Euro. Und das passende Bankkonto wurde gleich mitgeliefert. Die Frau tat das einzig Richtige – sie ging auf keine Forderung ein, sondern wandte sich direkt an die Polizei. Tun Sie es ihr im Fall der Fälle unbedingt gleich!

Falsche Polizisten am Telefon und an der Haustüre – Seien Sie misstrauisch!

Vermeintliche Polizisten rufen an, hätten Hinweise auf Betrüger und benötigen die Mithilfe der Angerufenen. „Wir haben bei Betrügern einen Zettel mit Ihrem Namen gefunden und brauchen Ihre Hilfe!“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorrübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen. Dabei wird sogar die Telefonnummer manipuliert, manchmal auch die Notrufnummer 110.

Höchste Vorsicht geboten, wenn sich jemand unter der Legende des „Polizisten“ erkundigen möchte, „ob Ihr Geld bzw. Schmuck sicher verwahrt seien“.

Diese Hinweise gelten auch für andere Fälle, die Ihnen verdächtig vorkommen, unangekündigte Energieableser, Mitarbeiter der Wasserwerke, Hausverwaltung oder andere Institutionen, die Phantasie der Trickbetrüger ist nahezu unerschöpflich…

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und sich nicht selbst mit Namen vorstellen.
  • Antworten Sie auf die Aufforderung „Rate mal wer hier dran ist“ nicht mit den wirklichen Namen oder der Stellung von Verwandten.
  • Erfragen Sie Details beim Anrufer, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Informieren Sie sich bei Familienangehörigen und rufen Sie nur die Ihnen bekannten Telefonnummern an.
  • Geben Sie keine Einzelheiten zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich vom Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn angebliche Verwandte Sie am Telefon um Geld bitten.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert.
  • Geben Sie niemals Geld an unbekannte Personen heraus und auch keine Informationen über Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände
  • Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist.

Was gibt es darüber hinaus?

In jüngerer Vergangenheit hat die Polizei mit einer neuen Betrugsmasche zu tun. Vermeintliche Bankmitarbeitermelden sich bei später Geschädigten und geben an, dass es Abbuchungen von Firmen gegeben habe. Die Bank würde das Ganze nun auf Rechtmäßigkeit überprüfen wollen und benötige dafür die Karte und die PIN der Gesprächspartner!

Gibt das gutgläubige Opfer dann beides an einen „Bankmitarbeiter“ heraus, hebt der am nächstgelegenen Automaten umgehend Bargeld ab und verschwindet.

Weitere Tipps zum Schutz vor Trickbetrug erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Verwendete Quelle: Polizeidirektion Ost

 

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