
Bernau / Barnim: Es ist Wahlkampfzeit. Dies merkt man nicht nur an der zunehmenden Plakatierung der Straßen, sondern auch an den Gästen, die unsere Hussitenstadt besuchen.
So begrüßte CDU-Bundestagskandidatin Dr. Sabine Buder bereits am vergangen Freitag CDU-Urgestein Friedrich Merz im Bernauer Ofenhaus.
Wie Friedrich Merz, der bereits knapp 50 Jahre der CDU angehört, erzählte, hatte er ein Interview von Dr. Sabine Buder im Spiegel gelesen. Davon inspiriert, folgte nun der Ausflug nach Bernau. Wie der 66-Jährige verriet, wollte er die Brandenburgerin mit der frischen frechen Schnauze und dem leichten Berliner Dialekt kennenlernen.
Nach einer kurzen lockeren Vorstellungsrunde von Gastgeberin Dr. Sabine Buder, die nach eigenen Angaben ein echtes Brandenburger Regionalprodukt ist und vielmehr Gemeinsamkeiten mit Merz hat als man zunächst denken mag, übergab sie das Wort an den prominenten Politiker.
Merz fand gleich zum Anfang des Treffens klare Worte zur Situation in unserem Land und schilderte wo die politische Reise seiner Meinung hingehen solle. So stehe Deutschland vor großen Aufgaben in der Außenpolitik, die Vision von einem gemeinsamen Europa muss neu gedacht werden und auch innenpolitisch gebe es viel zu tun. Gerade in der Wirtschaft bleibt Deutschland viel Raum, um sich neu zu orientieren. So fordert Merz, dass sich große Firmen wieder von Ländern, wie China lösen und in Deutschland produzieren. Aber auch in der Gesundheits-, Familien- und Bildungspolitik gebe viel zu tun. „Ich höre immer nur, wir müssen aussteigen, Kohle, Verbrennungsmotoren oder Kernkraft…! Wir müssen endlich mal wieder einsteigen, dass sollte das Ziel sein. Neue interessant Technologien müssen gefördert und ausgebaut werden!“ Natürlich auch im Hinblick auf die Umweltpolitik.
Neben all den Dingen die Merz verbesserungswürdig fand, bemerkte der Sauerländer mit einem Lächeln im Gesicht, dass wir Deutschen doch eigentlich in einem schönen Land leben und auf welches wir stolz sein sollten.
Nach dieser emotionalen Rede bekamen die etwa 120 Gäste die Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden, bevor der charismatische Bundestagskandidat seine Heimreise antrat. Friedrich Merz wurde noch am selben Tag Opa eines 6. Enkels.