Bernau: Ministerpräsident Dietmar Woidke zu Besuch in Birkholzaue

Bernau / Birkholzaue: Seit dem 30. Juli 2024 tourt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke im Rahmen seiner „Strohballentour“ durch das Land Brandenburg.

Die Strohballentour gibt dem Landesvater vor den kommenden Landtagswahlen am 22. September 2024 die Gelegenheit, mit den Brandenburgern ins Gespräch zu kommen und für seine Partei zu werben.

So verschlug es den Ministerpräsidenten am vergangenen Mittwochabend auch in den kleinen Bernauer Ortsteil Birkholzaue.

Bereits vor Eintreffen Woidkes nutzten die regionalen SPD-Landtagskandidaten Martina Maxi Schmidt (Bernau) und Annett Klingsporn (Ahrensfelde, Biesenthal, Britz-Chorin-Oderberg, Wandlitz und Werneuchen) die Gelegenheit, sich ihrem Publikum vorzustellen. Während Martina Maxi Schmidt mit ihrem geografisch gesehen wesentlich kleineren Wahlkreis vor der eigenen Haustür in Erscheinung tritt, hat sich Annett Klingsporn zu einer Wanderung quer durch den Barnim aufgemacht.

Die begeisterte Wanderin und ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Marienwerder möchte auf ihren Touren mit den Menschen ihres Wahlkreises am Gartenzaun ins Gespräch kommen. Immer dabei Hündin Paula.

Nach etwa einer Stunde traf gut gelaunt Ministerpräsident Dietmar Woidke ein und bedankte sich bei den etwa 70 Gästen, die trotz hoher Temperaturen den Weg auf die Birkholzauer Festwiese auf sich genommen haben.

Woidke bedankte sich bei den beiden Direktkandidatinnen für ihre Kandidatur und lobte sowohl Schmidt als auch Klingsporn für ihr großes soziales Herz und ihren Verstand. In seinem Grußwort zog der Ministerpräsident ein Resümee der Entwicklung des Landes Brandenburg in den vergangenen Jahren und rief dazu auf, stolz darauf zu sein.

Das Wirtschaftswachstum sei in den vergangenen Jahren stetig angestiegen und kommt inzwischen auch bei den Menschen an. Brandenburg ist das ostdeutsche Bundesland mit den höchsten Durchschnittseinkommen, so muss es in Zukunft weitergehen. Zudem sei Brandenburg das ostdeutsche Bundesland mit den stärksten Zuzügen und so sind die Einwohnerzahlen im Bundesland genauso stark, wie 1990. Woidke betonte, dass gerade Brandenburg unter der Wende litt und mit starken Abwanderungen der jungen Menschen zu kämpfen hatte. Schon damals entstand der tiefe Wunsch, in seiner politischen Karriere, den Menschen einen lebenswerten Raum zu schaffen und die Wirtschaft im Land zu stärken.

Des Weiteren ging der Landesvater, welcher seit 2013 Ministerpräsident im Land Brandenburg ist, auf die Bildungs- und die Gesundheitspolitik ein, sprach über die Pläne zum Ausbau der Polizeikräfte und die weitere Unterstützung der Feuerwehr.

Zu guter Letzt ging Woidke auf den Ukrainekrieg ein und rief sich für eine diplomatische Lösung aus. „Dieser Krieg muss so schnell wie möglich enden, militärische Stärke muss gepaart werden mit diplomatischer Klugheit. Beides gemeinsam kann funktionieren. Gerade Deutschland muss immer wieder deutlich machen, dass wir dafürstehen, dass dieser Krieg endet. Das wird nur diplomatisch gehen können.“

Woidke betonte, dass sein Ziel für die Landtagswahl sei, den ersten Platz für die SPD zu verteidigen. Seit 1990 stellt die SPD im Land Brandenburg den Ministerpräsidenten. Woidke wolle mit aller Kraft verhindern, dass die stolze Brandenburger Fahne große braune Flecken bekommt. „Das haben die Brandenburgerinnen und Brandenburger nicht verdient!“

Um nicht den Rahmen zu sprengen, belassen wir es hier bei dieser Kurzfassung.

Im Anschluss an sein Grußwort nahm sich Dietmar Woidke viel Zeit und mischte sich zusammen mit den Landtagskandidatinnen unter die Gäste. Bei einem kühlen Getränk und einem netten Gespräch ließen sie den Abend gemeinsam ausklingen.