Nachtrag: Flächenbrand in Werneuchen – Seefeld und Hirschfelde
Großartige Zusammenarbeit aller Helfenden
Werneuchen (Barnim): Wie wir bereits am Nachmittag kurz informierten, wurden die Feuerwehren am heutigen Donnerstag zu gleich zwei größer ausfallenden Flächenbränden gerufen.
Zuerst brannten etwa 120 Hektar Feld-Fläche in Seefeld und nur kurze Zeit später entzündeten sich etwa 4 Hektar eines Getreidefeldes in Hirschfelde.
Als gegen 13 Uhr die ersten Feuerwehren aus Werneuchen dem Alarm folgten, sah man bereits von weitem eine große Rauchsäule aus Richtung Seefeld aufsteigen. Hier hat sich, vermutlich bei Erntearbeiten, eine Feldfläche entzündet und sich rasch ausgebreitet. Auf Grund des vorhandenen Windes zog das Feuer in ziemlich hoher Geschwindigkeit in Richtung Tanklager Seefeld.
Hier galt es alles Mögliche daran zu setzen, ein übergreifen des Feuers zu verhindern. Das Tanklager verfügt über 10 große Kraftstoff-Tanks á 30000 m³ und ist über eine etwa 78 km lange Pipeline direkt mit der Raffinerie in Schwedt verbunden.
Etwa 80 Kamerad*innen der Feuerwehren aus dem Raum Werneuchen, Ahrensfelde und Bernau arbeiteten mit Hochdruck an der Bekämpfung der Flammen. Unterstützt wurden sie maßgeblich durch Mitarbeiter des anliegenden Agrarbetriebes LVB Seefeld, durch Mitarbeiter des Tanklagers in Seefeld die die Schutzstellung hielten und u.a. für Wasser sorgten, durch einen Hubschrauber der Polizei, welcher von oben die Verbreitung des Feuers beobachtete sowie durch die Polizei am Boden, die darauf achteten, dass für die hohe Anzahl an Feuerwehrfahrzeugen stets ein freier Weg vorhanden war. Zum Abend begutachteten Fachleute der BRH Rettungshundestaffel Barnim das Ausmaß des Brandes mit einer Drohne aus der Luft.
Noch während die Löscharbeiten hier in vollem Gange waren, gab es den nächsten Alarm. Nur wenige Kilometer entfernt, kam es zu einem etwa 4 Hektar großen Brand auf einem Getreidefeld in Hirschfelde.
Auf Grund der Brandstelle in Seefeld, mussten hier zusätzlich zur Feuerwehr Hirschfelde, Wehren aus u.a. Ahrensfelde, Strausberg, Altlandsberg, Wegendorf, Seefeld, Bernau, Eiche oder Blumberg zur Hilfe gezogen werden. Glücklicherweise konnte hier das Feuer relativ schnell eingedämmt werden, so dass ein Übergreifen auf nebenstehende Waldflächen verhindert werden konnte. Auch hier war die Feuerwehr mit etwa 20 Fahrzeugen und 85 Einsatzkräften vor Ort.
Wie uns Stadtbrandmeister Rainer Sachse am Abend mitteilte, waren die heutigen Einsätze eine ganz besondere Herausforderung für die zahlreichen Kameradinnen und Kameraden. Um so mehr bedankte er sich bei allen die in irgendeiner Art und Weise dazu beigetragen haben, Schlimmeres zu verhindern. Ferner lobte Rainer Sachse die gute Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Wehren, der Polizei und den oben genannten zivilen Kräften.
Dem möchten wir uns anschliessen und wünschen allen einen ruhigen Feierabend.
Waldbrandgefahrenstufe 5
Auch in diesen Tagen gilt im gesamten Barnim die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5! Damit ist z.B. das Befahren des Waldes, bzw. der Waldwege untersagt. Aus gegebenen Anlass sollte auf Lagerfeuer oder Rauchen in dessen Nähe oder umliegenden Feldern ebenfalls verzichtet werden.
Hier weitere Informationen zu den Waldbrandgefahrenstufen.
Im Übrigen kommen solche Flächenbrände auf Feldern nicht selten vor. Oftmals reicht in der Ernte- oder Mähzeit schon ein kleiner Funkenschlag durch herumliegende Steine aus um solch ein Feld in Brand zu setzen. Gerade auch wenn es so trocken ist, ist die Gefahr sehr hoch.