
Bernau / Barnim: In Bernau laufen die letzten Vorbereitungen für den diesjährigen Jahreswechsel. Die Frage „Böllern oder nicht?“ spaltet zwar die Gemüter, doch fest steht: Der Himmel über der Stadt wird auch dieses Mal wieder leuchten.
Zum bereits vierten Mal setzt die Stadt auf ein zentrales Höhenfeuerwerk, um den Jahreswechsel gemeinsam mit Bürgern und Gästen zu feiern.
Die Vorbereitungen am ehemaligen Heeresbekleidungshauptamt an der Schwanebecker Chaussee laufen bereits. Dort installiert die erfahrene Firma MACO Feuerwerk die Abschussvorrichtungen für eine rund 15-minütige Pyro-Inszenierung. Die Raketen werden den Himmel um Mitternacht in einer Höhe von bis zu 130 Metern erleuchten. Aus Sicherheitsgründen bleibt das Gelände weiträumig gesperrt; die besten Logenplätze finden Zuschauer laut Stadtverwaltung in Bernau-Süd, entlang der Ladestraße sowie auf höhergelegenen Punkten wie den örtlichen Parkdecks.
Mehr Sicherheit, weniger Müll
Die Stadt lässt sich das Spektakel, wie bereits im Vorjahr, rund 20.000 Euro kosten. Eine Investition, die laut Bürgermeister André Stahl mehrere Ziele verfolgt:
„Wir ermöglichen den Bernauerinnen und Bernauern sowie unseren Gästen einen eindrucksvollen Jahreswechsel. So muss niemand für ein eigenes, teures Feuerwerk tief in die Tasche greifen, und zugleich trägt das Angebot dazu bei, den Silvestermüll in der Stadt zu reduzieren.“
Appell an die Vernunft
Neben dem Umweltaspekt spielt die Sicherheit eine zentrale Rolle. Stadtwehrführer Jörg Erdmann betont, dass die professionelle Durchführung durch Experten die Gefahren für Menschen, Tiere und Gebäude im Vergleich zur privaten Knallerei massiv minimiere.
Für alle, die dennoch nicht auf eigene Raketen verzichten wollen, gilt erhöhte Wachsamkeit. Die Feuerwehr und das Ordnungsamt mahnen:
- Zertifizierung: Nur zugelassene Pyrotechnik verwenden.
- Standfestigkeit: Raketen nur aus sicheren Vorrichtungen und im Freien zünden.
- Hindernisfreiheit: Auf ausreichenden Abstand zu Gebäuden und Bäumen achten.
Mit dieser Mischung aus professioneller Show und dem Appell zur Eigenverantwortung hofft die Stadt auf eine friedliche und glanzvolle Silvesternacht.

Hinweise, Sicherheit, Tierschutz
Im Vorfeld des Jahreswechsels appelliert auch die Feuerwehr Bernau an die Umsicht der Bürger. Wie der stellvertretende Stadtwehrführer Ronny Lenzian uns mitteilte, könne jeder Einzelne aktiv zum Schutz der Allgemeinheit beitragen.
Ein zentraler Punkt: Nicht jeder kleine Brandherd erfordert einen Feuerwehreinsatz. Insbesondere glimmende Reste von Feuerwerksbatterien lassen sich oft problemlos in Eigenregie löschen. „In den meisten Fällen hilft ein Eimer Wasser, um die Gefahr selbst zu bannen“, so Lenzian. Erst wenn die Überreste vollständig abgekühlt sind, dürfen sie im Hausmüll entsorgt werden, um Mülltonnenbrände zu verhindern. Die Feuerwehr bittet darum, den Notruf verantwortungsbewusst zu nutzen und Kleinstbrände nach Möglichkeit und unter Beachtung der eigenen Sicherheit selbst abzulöschen.
Weitere Hinweise haben wir Euch bereits gestern online gestellt. Den dazugehörigen Beitrag findet Ihr hier.
Möchtest Du lieber zur Startseite wechseln?