Pünktlich zum Fest: Erster Abschnitt des Bernauer Bahnhofsvorplatzes freigegeben

Bernau / Barnim: Nach intensiven Bauarbeiten auf dem Bahnhofsvorplatz wurde am heutigen Dienstag vor Weihnachten der erste Bauabschnitt zwischen Breitscheidstraße und Parkpalette offiziell freigegeben.

Wo in den vergangenen Tagen noch Bagger und Bauzäune das Bild prägten, präsentiert sich das Areal nun teilentsiegelt und freundlich einladend. Das städtische Bauamt, die Planer und die ausführende Schwedter Landschaftsbau GmbH schlossen die Arbeiten punktgenau vor den Weihnachtsfeiertagen ab.

Kernstück der Umgestaltung ist die Entsiegelung der Flächen: Statt Asphalt prägen nun Staudenbeete mit Lavendel, Katzenminze und Gräsern das Bild. Zudem wurden diverse Baumarten wie Silberlinden, Zerreichen und Japanische Schnurbäume gepflanzt. Eine Besonderheit ist die sogenannte Unterflurverankerung: „Das erspart die optisch störenden Holzdreiböcke und gibt den rund zehn Jahre alten Bäumen unterirdisch Halt“, erklärt Torsten Balk vom Bauamt. Ein neuer, epoxidharzgebundener Belag um die Baumscheiben sorgt zudem dafür, dass der Boden trotz Begehbarkeit wasser- und luftdurchlässig bleibt.

Während der erste Bereich bereits zum Verweilen einlädt, bleibt der Abschnitt zwischen der Parkpalette und dem Bahnhofsgebäude vorerst noch eine Baustelle. Hier konzentrieren sich die Arbeiten aktuell auf das künftige Highlight des Platzes: den neuen Wasserspielplatz.

Obwohl die Konturen der Anlage bereits deutlich erkennbar sind, findet im Verborgenen noch Feinmechanik statt. Die Baugrube, die die komplexe Untergrundtechnik beherbergt, ist derzeit noch offen. Hier werden das Herzstück für die begehbare Wasserspielfläche, der geplante Trinkwasserbrunnen sowie ein Kneipp-Armbadebecken installiert. Sobald die technische Infrastruktur vollständig angeschlossen und die Grube geschlossen ist, folgt auch hier die Oberflächengestaltung, um das Ensemble des Bahnhofsvorplatzes zu komplettieren, so die Stadt Bernau.

Dass dieser Bereich noch nicht fertiggestellt ist, liegt primär an der Witterung der vergangenen Wochen.

Starke Regenfälle hatten die zentrale Baugrube für die unterirdische Wassertechnik zwischenzeitlich geflutet. „Das Grundwasser musste aufwendig abgesenkt werden. Dabei waren wir auf die enge Mithilfe der Stadtwerke Bernau und des Wasser- und Abwasserverbandes ‚Panke/Finow‘ angewiesen“, so das Bauamt zu den Verzögerungen. Sofern die Witterung im Winter stabil bleibt, ist die Freigabe für das Frühjahr geplant – rechtzeitig, damit die Bernauer die kühlenden Wasserspiele bei steigenden Temperaturen genießen können.

Hintergrund zur Förderung

Die klimarobuste Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes ist ein zentrales Projekt der Stadtentwicklung. Finanziert wird die Maßnahme durch das Förderprogramm „Nachhaltige Stadtentwicklung“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) des Landes Brandenburg, kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

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