Post in Berlin und Brandenburg: Ausweitung der Warnstreiks
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Berlin-Brandenburg erhöht den Druck in der aktuellen Tarifauseinandersetzung mit massiven Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung.
„Wir werden knapp zweitausend Tarifbeschäftigte der Post AG am Freitag, dem 15.05.2015 ab Arbeitsbeginn in den frühen Morgenstunden zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufrufen. Betroffen ist die Brief-und Paketzustellung in ganz Berlin und dem städtischen Randgebiet sowie an zahlreichen Standorten in Brandenburg. Durch die Arbeitsniederlegungen am Freitag werden einige Millionen Brief- und Paketsendungen nur verzögert ausgeliefert. Bis zur nächsten Tarifverhandlungsrunde am 20./21. Mai 2015 werden wir Warnstreikmaßnahmen in der gesamten Region fortsetzen“, so Benita Unger, ver.di Berlin-Brandenburg.
ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG gebrochenen Vertrag über den Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. Ein von der Deutschen Post AG am Wochenende vorgelegtes Angebot hatte die zuständige Konzerntarifkommission am 11. Mai als „Mogelpackung“ abgelehnt.
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