Am heutigen Vormittag wurde es eng an der Ladeburger Strasse in Bernau. Grund hierfür war ein Schwerlasttransport, welcher ein Notstromaggregat für das Herzzentrum Brandenburg lieferte.
3 Anläufe benötigte der Kraftfahrer um das 12 Meter lange, 3 Meter hohe und 3 Meter breite Aggregat rückwärts auf das Klinikgelände zu bringen. Zu Schutz der Strasse und Gehwege wurden Stahlplatten ausgelegt.
Nach der Aufstellung soll das Notstromaggregat, welches bis zu 1000 kVA/h liefert und stündlich etwa 200 Liter Diesel benötigt, zur Notstromversorgung für den neuen Hybrid-Operationssaal dienen.
Hintergrund: „Beginnend am 23. Juni 2015 wird der OP-Bereich im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg vergrößert. Innerhalb der Anbaufläche von 200 m² entsteht ein neuer, hochmoderner Hybrid-Operationssaal.
Ab Januar 2016 ist dort eine interdisziplinäre Durchführung kardiovaskulärer Eingriffe möglich, die für die Patienten des Klinikums, insbesondere für ältere Hochrisikopatienten, ganz neue Behandlungsperspektiven eröffnen.
Zusammen mit den vier Herzkatheterlaboren, von denen eines ebenfalls als Hybrid-OP ausgelegt ist, verfügt das Bernauer Klinikum nunmehr bald über zwei hochmoderne Hybrid-Arbeitsplätze, insgesamt also fünf angiologische Arbeitsplätze, und liegt damit europaweit mit an der Spitze.
„Ein Hybrid-OP stellt eine Verbindung von kardiologischem Herzkatheterlabor und herzchirurgischem Operationssaal dar, was bedeutet, dass Ärzte bei Eingriffen am Herz- und Gefäßsystem mit Hilfe einer beweglichen Röntgenanlage gleichzeitig diagnostizieren und therapieren können. Herzchirurg, Gefäßchirurg, Kardiologe, Radiologe und Anästhesist untersuchen und therapieren gemeinsam“, erklärt Prof. Dr. med. Johannes Albes, Chefarzt der Herzchirurgie im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg.
Der neue Hybrid-OP des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg bietet als geräumiger, hochmoderner Operationssaal auf 67m² in Verbindung mit einer Hochleistungs-Röntgenanlage alle Voraussetzungen, um diese Eingriffe erfolgreich durchführen zu können. Das System ermöglicht unter anderem die dreidimensionale Darstellung von Gefäßen und erlaubt dadurch nicht nur sehr genaues, sondern auch sehr schonendes Arbeiten. Von den neuen Verfahren profitieren insbesondere ältere Hochrisikopatienten, so das Immanuel Klinikum Bernau in einer Mitteilung.“
Fotos: Bernau LIVE & Florian
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