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Kälbchen in Lobetal bekommen nun einen (Euren) Namen

"Ein Kalb, das d(m)einen Namen trägt…"

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Lobetal: Neben der Betreuung von Menschen ist die Landwirtschaft und die daraus resultierenden Produkte, ein wichtiges Standbein der Stiftung in Lobetal.

So etwa die Marke „Lobetaler Bio“. In der Bio-Molkerei der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH werden jährlich ca. 2,1 Mio. Liter Bio Vollmilch verarbeitet. Die Produktpalette umfasst etwa 80  Prozent Joghurt, 15 Prozent Trinkmilch und 5 Prozent Quark. 50 Prozent  der benötigten Bio-Milch liefern die rund 200 Lobetaler Kühe an den Standorten Lobetal und Dreibrück.

Hierfür werden pro Jahr rund 60 Kälber in der Lobetaler Landwirtschaft geboren. Im Normalfall erhalten die jungen Kälbchen gleich nach der Geburt eine ziemlich unpersönliche Nummer als Ohrenmarke. Dies soll sich nunmehr ändern und nach dem Motto „Ein Kalb, das d(m)einen Namen trägt…“ können nun alle mitmachen und einen ganz persönlichen Namen vergeben.

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„Ich habe mich daran erinnert, dass früher die Kühe Namen trugen und habe mich gefragt: Warum sollte das nicht auch bei uns möglich sein?“ erzählt Herdenmanagerin Karin Bartz. „Und genau damit haben wir in der Lobetaler Landwirtschaft seit Januar 2020 begonnen.“ Dabei vergeben werden die Namen der Kälber alphabetisch vergeben. In ca. zweieinhalb Jahren werden dann diese Tiere selber Kälber gebären. Der Anfangsbuchstaben ihres Namens nimmt den der Mutterkuh auf. Das heißt, dass das Färsenkalb von Lucie, später dann eventuell den Namen Linda oder Laura erhält.

„Tiere sind Geschöpfe Gottes und nicht nur anonyme Nummern. Mit den Namen möchte ich das zum Ausdruck bringen. Schließlich bauen wir zu den Tieren auch persönliche Beziehungen auf“, betont Karin Bartz. Noch etwas ist ihr wichtig: Sie möchte auch an die Bedeutung der Landwirtschaft in der Stiftung erinnern: „Mir geht es darum, die Landwirtschaft erlebbar zu machen und bekannter zu machen.“ Schließlich gehe die Landwirtschaft auf die Gründerzeit zurück und war zentrales Aufgabenfeld seit Beginn der Arbeit mit den Obdachlosen, die Bodelschwingh aus Berlin nach Lobetal gebracht hat. Darauf ist sie wirklich stolz. „Ohne Landwirtschaft wäre das Konzept von Friedrich von Bodelschwingh nicht aufgegangen.“

Jetzt lädt sie Lobetaler ein, beim Vergeben der Namen an die Kälber mitzumachen.

„Vielleicht haben die Gruppen in den Häusern, Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Bewohnerinnen und Bewohner Lust, sich einen Namen für die Kälber auszudenken oder an einen lieben Menschen zu verschenken und dabei noch etwas Werbung für die Landwirtschaft zu machen.“ Dazu gibt es ein Namenszertifikat mit dem Bild des Kalbes, dem Geburtstag und dem Namen, der vergeben wurde.

Mit 30 Euro Aufwandsentschädigung ist man dabei. Und wer möchte, kann auch immer wieder in der Landwirtschaft vorbeischauen. „Man kann dabei lernen, wie sich das Kalb zu einer Kuh entwickelt und die wertvolle Milch für den besonders leckeren Lobetaler Bio Joghurt gibt“, macht Karin Bartz neugierig.

Titelfoto: Karin Bartz, Herdenmanagerin der Lobetaler Landwirtschaft

Verwendete Quellen: Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

 

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