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„Inklusives Wohnen Lobetal“ – Häuser an Bewohner übergeben

Wohnraum für 48 Menschen

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Lobetal: Am heutigen Vormittag wurden im Bernauer Ortsteil Lobetal die ersten Mieterinnen und Mieter im Wohnprojekt „Inklusives Wohnen Lobetal“ begrüßt.

Nach rund zweijähriger Bauzeit bieten die drei Häuser mit barrierefreien Appartements, Wohnraum für 48 Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen.

In alter Tradition überreichten Bernaus Bürgermeister André Stahl und Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sowie Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Brot und Salz, die als Geschenke des Himmels gelten und früher sehr kostbar waren. So hieß es beim Überreichen der Gaben: „Brot und Salz, Gott erhalt’s.“ Sie wünschen damit den Mieterinnen und Mietern, dass es ihnen nie an etwas mangeln möge. Verpackt waren die Gaben in liebevoll gestalteten kleinen Holzkisten.

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Nach rund zweijähriger Bauzeit bieten die drei Häuser Wohnraum für 48 Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Rund 5,6 Millionen Euro hat die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal dabei investiert. Auf jeder Etage befinden sich je acht barrierefreie Appartements. Die Mieteinheiten in den oberen Etagen werden über das zentrale Treppenhaus mit Aufzug erreicht. Von diesem gelangt man zu den Fluren der Wohnungen, zu Begegnungsräumen zur gemeinschaftlichen Nutzung und zu einem Büro.

Jedes Appartement verfügt über einen Wohnraum mit Küche, Terrasse bzw. Balkon, Schlafraum sowie einem barrierefreien Bad. In zwei Häusern sind im Erdgeschoss je vier rollstuhlgerechte Wohnungen und dem Platzbedarf von Rollstuhlnutzern angepasst.

Die Idee des Projektes ist das selbstverständliche Zusammenleben aller Mieterinnen und Mieter mit der Bereitschaft, sich untereinander nachbarschaftlich und ehrenamtlich zu unterstützen. Die Lage in Lobetal ermöglicht es Menschen mit Beeinträchtigung, sich aktiv als Bürgerinnen und Bürger in die Ortschaft einzubringen. Ärzte, Therapeuten, Milchladen, das Restaurant im Bonhoeffer-Haus, Kulturangebote in der Alten Schmiede, die Kirche und viele weitere Orte sind fußläufig zu erreichen.

Die Begleitung der Mieterinnen und Mieter mit Beeinträchtigungen erfolgt je nach Bedarf in Form einer aufsuchenden Hilfe direkt in deren Wohnräumen. Das Unterstützungsangebot umfasst Hilfen in Form von Beratung, Begleitung, Organisation und Motivation durch ein multiprofessionelles Team.

Außerhalb von individuellen Betreuungszeiten vor Ort ist für Menschen, die punktuell Unterstützung benötigen, eine telefonische Erreichbarkeit gewährleistet. Für den Personenkreis Menschen mit Epilepsieerkrankungen und bei individuellem Bedarf wird eine Erreichbarkeit der begleitenden Mitarbeitenden rund um die Uhr ermöglicht, um im Falle eines aktiven Anfallsgeschehens schnell vor Ort zu sein und ggf. medizinische Maßnahmen einzuleiten, so die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.

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Die ersten Bewohner, wie zum Beispiel Herr Uhlrig, 78 Jahre, freuten sich über die neuen Gebäude. Nach vielen Jahren des Zusammenwohnens mit anderen ist er glücklich nun sein eigenes kleines Reich zu haben, wenngleich der Umzug noch mit einigen Ängsten verbunden ist und zahlreiche  Kisten auszupacken sind.

Weitere Informationen sind zu finden unter http://www.iw-lobetal.de

Verwendete Quellen: Hoffnungstaler Stiftung Lobetal / Fotos: Bernau LIVE

 

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