Guten Morgen und willkommen beim Anti-Prokrastinations-Tag
– Ein nicht zu unterschätzendes Problem –
Bernau: Etwas frisch, aber traumhaft schön starten wir in den heutigen Dienstag. Schön soll es auch die kommenden Tage bleiben. Zum Donnerstag erwarten wir über 30 Grad! Beinahe ein Altweibersommer, der u.a. für uns Fotografen, traumhaftes Licht, schöne Motive und tolle Farben bietet. Im Übrigen musste sich das Landgericht Darmstadt einmal damit auseinandersetzen, ob der Begriff „Altweibersommer“ eine Diskriminierung darstellt. Es befand, dass die Verwendung des Ausdrucks Altweibersommer durch die Medien keinen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von älteren Damen darstellt. Wir sind beruhigt!
Und sonst? Am heutigen Dienstag wird er „Fight Procrastination Day“ begangen. Ein Tag der daran erinnern soll, Dinge sofort zu erledigen anstatt sie permanent aufzuschieben. Die Prokrastination, auch extremes Aufschieben, ist eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder auch durch sehr häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen der Aufgabe gar nicht oder nur unter enormem Druck zustande kommt.
Für viele bedeutet das, dass Aufgaben trotz vorhandener Gelegenheiten und Fähigkeiten entweder nicht, oder erst nach sehr langer Zeit und dabei oft zu spät erledigt werden. Stattdessen werden häufig Alternativtätigkeiten ausgeführt, die relativ angenehmer sind und/oder unmittelbare Verstärkung ermöglichen (Bsp. Putzen). Es führt zu subjektivem Leiden, da die Betroffenen ihre Aufgaben gar nicht oder nur unter sehr großen Mühen fertigstellen.
Konsequenzen sind schlechtere Leistung und anhaltende Unzufriedenheit. Zusätzlich können die Betroffenen als Folge des Aufschiebens unter körperlichen und psychischen Beschwerden leiden (z. B. Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Herz- und Kreislaufprobleme, Magen- und Verdauungsprobleme, innere Unruhe, Anspannung, Druckgefühl, Angst oder Hilflosigkeit). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Betroffenen überwiegend nicht mehr das tun, was sie eigentlich tun wollen und häufig auch unter Selbstabwertung leiden. Prokrastination beeinträchtigt nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern kann zudem zu ernsthaften beruflichen und persönlichen Konsequenzen führen. Es ist nicht mit Faulheit zu erklären, sondern ist ein ernsthaftes Problem der Selbststeuerung. (Infos mit Auszügen von Wikipedia)
Eine Problematik, die in der heutigen Zeit gar nicht so selten vorkommt. Einen Selbsttest bietet hier die Prokrastinationsambulanz der Universität Münster an.
Wir machen uns jetzt an unsere Arbeit und wünschen Euch einen schönen Dienstag!