
Bernau / Barnim: Auf der Rückseite des Immanuel Klinikums Bernau befindet sich ein wundervoller kleiner Patientengarten, der besonders zur Frühlingszeit ein Blickfang ist.
Neben den Patienten schätzen vor allem Bienen die Natur sowie die unzähligen Blüten der umstehenden Pflanzen. Angesichts dessen haben Andrea und Mirko Harder vom Bienengarten Harder aus Wandlitz ihre Bienenvölker dort platziert. Nun wurden sie leider mutwillig zerstört!
Wie Andrea und Mirko Bernau LIVE berichten, haben bisher Unbekannte die Bienenvölker geöffnet und dann eine Böschung heruntergestoßen. Vermutlich geschah dies in der Zeit des vergangenen Samstagabend bis zum Morgen des darauffolgenden Dienstag.
Zwar konnten noch einige wenige Bienen gerettet werden, aber viele sowie die Königin überlebten die noch tiefen Temperaturen der Nächte nicht und erfroren. Da half es bedauerlicherweise auch nicht, dass eine kleine Traube von Bienen noch versucht hat, die im Gras liegende Königin zu wärmen. Ohne diese sind die anderen nicht überlebensfähig. Überlebende Tiere wurden nunmehr mit anderen Völkern zusammengeführt. Das Nachziehen einer eigenen neuen Königin ist aktuell nicht möglich, da hierfür die Drohnen zur Begattung fehlen, so die Imker.
Andrea und Mirko Harder zeigen sich betroffen und stellen sich die Frage, wer so etwas warum macht?! Wer etwas beobachtet hat, kann sich gern mit Hinweisen an den Bienengarten Harder wenden.
In kalten Monaten ziehen sich die Honigsammlerinnen zu einer Wintertraube zusammen. Selbst in klirrend kalten Winternächten herrscht im Bienenstock eine Kerntemperatur von +12 bis +15 Grad. Wenn die Tage länger werden, legt die Königin wieder vermehrt Eier, um das Volk mit Bienenmasse für die Saison zu stärken. Etwa im Februar/März wird die Temperatur der Brutnester auf 35 Grad erhöht und konstant gehalten. Für ein 500-Gramm-Glas Honig muss ein Bienenvolk etwa 100.000 Kilometer fliegen.
(Patientengarten Immanuel Klinikum im Frühjahr)
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