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Bernau: Tappt unser Ortsteil Birkholzaue bald im Dunkeln?

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Licht oder nicht Licht

Bernau: Der kleine Ort hat es wirklich nicht leicht, liegt er doch kaum wahrgenommen am Rande von Bernau und zudem werden Bewohner, nebst Ortsvorsteher Wolfgang Mischewski, von großen Sorgen heimgesucht.

Grund hierfür ist die Straßenbeleuchtung des Ortes – doch fangen wir von vorn an.

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Anfang der 90-iger Jahre installierte der damalige Energieversorger eine umfassende Straßenbeleuchtung in dem kleinen Ort. Die Lampen stammten schon damals aus Altbeständen und bilden heute ein Sammelsurium unterschiedlichster Beleuchtungs- Techniken. Doch damals waren die Einwohner froh über jeden Lichtschein, der etwas Sicherheit auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit oder in die Schule spendete.

Heute, 25 Jahre später, sind die alten Lichtspender größtenteils marode und werden teilweise nur noch durch Stützen gehalten. Auch der technische Aufwand ist Immens und von den Stromkosten reden wir lieber gar nicht erst.

Mit diesem Wissen entschloss sich der Ortsbereit bereits im Jahre 2013, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, zum Handeln und suchte eine Lösung für das bestehende Problem. So bot die Stadt Bernau wenig später eine Alternative an.  Zahlreiche luxuriöse Lampen mit Goldfassung sollten alle 20 Meter am Straßenrand entstehen, doch diesen Luxus und die damit verbunden Kosten, lehnte der Beirat ab.

Erneut wurden Pläne erstellt, sich ausgetauscht und Wünsche geäußert.  Nun, 3 Jahre später, legte die Stadt Bernau eine Beleuchtungsanlage vor, welche ideal auf die Bedürfnisse von Birkholzaue zugeschnitten schien. Diese Lösung sollte nun zur Ausschreibung der Bauleistung ausgeschrieben werden, um das für den Ort so wichtige Bauprojekt auf den Weg zu bringen. Doch im letzten Moment zog Bürgermeister André Stahl die Vorlage in der Stadtverordnetenversammlung vom 14.07.2016 zurück. Grund hierfür war das eingelegte Veto der Unabhängigen Fraktion Bernau, welche auf einen vorher durchzuführenden Bürgerentscheid drängten. Denn 60 bzw. 90% der Kosten für die Neuinstallation der Straßenbeleuchtung müssten von den Grundstücksbesitzern getragen werden.

So führte man in den vergangenen Wochen den Bürgerentscheid zum Bau der neuen Lichtspender durch und bekam eine überraschende Antwort der Einwohner.

Von 372 Stimmberechtigten stimmten gerade mal 126 Grundstücksbesitzer für den Bau der neuen Lichtanlage, 165, davon viele Wochenendgrundstücksbesitzer, entschieden sich dagegen.

Da der Bürgerentscheid für das Gesamtprojekt durchgeführt wurde, ist es nun nicht möglich einzelne Straßenzüge mit einer Stimmmehrheit, mit neuen Straßenlampen zu versehen. Birkholzaue steht im Dunkeln.

Denn wie lange die alte Lichtanlage noch ihren Dienst verrichten darf ist unklar, gewiss ist nur, dass der Zustand der alten Lichtspender ein hohes Sicherheitsrisiko in sich birgt und schnellst möglich deinstalliert werden müsste.

Wird Birkholzaue nun ein Taschenlampenort, welches in tiefer Finsternis liegt oder findet Ortsvorsteher W. Michewski doch noch einen Weg um etwas Licht ins Dunkel zu bringen?

Wir bleiben an der Geschichte dran und bedanken uns bei den beiden Ortsbeiratsmitgliedern Frau Wiemer und Herrn Grothe, sowie Ortsvorsteher Wolfgang Mischewski für das nette Gespräch im Kerzenschein.

Foto: Andreas Huber – CC BY 2.0 Flickr

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