Alter Güterschuppen in Bernau zog viele Neugierige an
Wochenend-Rückblick
Bernau / Barnim: Im Rahmen des Jubiläumsprogramms zum 100-jährigen Bestehen der S-Bahn und dem Tag der Industriekultur öffnete am Samstag der historische Güterschuppen seine Pforten.
Drei Stunden lang hatten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, das wunderschön in Szene gesetzte historische Gebäude unter die Lupe zu nehmen. Mit einer großen Diashow konnten die Gäste verschiedene Darstellungen aus 100 Jahren S-Bahngeschichte entdecken. Die Bilder waren Teil der Sonderausstellung »100 Jahre in Bewegung. Bernau und die S-Bahn«, die noch bis zum 20. Oktober 2024 im Kantorhaus des Museums Bernau gezeigt wird.
Für gute Laune und ein bisschen Party-Feeling sorgten neben der Live-Improvisation vom Potsdamer Pianisten Felix Dubiel, kleine Tanzauftritte vom zukünftigen Nutzer des Güterschuppens, der EastSide FunCrew.
Auch Bürgermeister André Stahl zeigte sich von der Licht- und Videoinstallation beeindruckt und freute sich über das rege Interesse der Besucherinnen und Besucher. In seinem Grußwort ging er auf die zukünftige Nutzung des Gebäudes als Jugendtreffpunkt ein.
Der Güterschuppen, welcher um 1900 errichtet wurde, wird in den kommenden zwei Jahren zu einer barrierefreien multifunktionalen Versammlungsstätte für Jugend-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen umgebaut. Hierbei sieht das Raumprogramm vor, Teile der Räumlichkeiten (Tanzsäle) auch flexibel und multifunktional für größere Veranstaltungen für bis zu 299 Personen, wie Konzerte, Partys und Disco nutzen zu können.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Planungs- und Ausschreibungsphase. Mit den ersten Baumaßnahmen soll im Februar 2025 begonnen werden. Läuft alles nach Plan, werden diese bis Juli 2026 abgeschlossen und die neue Jugendfreizeiteinrichtung der East Side Fan Crew übergeben.
Bereits in den vergangenen Jahren bewährte sich der Alte Güterbahnhof als Konzerthalle im Rahmen der Siebenklangfestspiele. Künstlerinnen und Künstler gaben sich in dem fast vergessenen Lost Place die Klinke in die Hand und verschmolzen mit dem rustikalen Gebäude zu ganz besonderen Konzerterlebnissen.
Wir bleiben gespannt, wie sich das Gebäude in den kommenden Jahren verändert und werden darüber berichten.