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Schleusen am Finowkanal werden umfangreich saniert

Ausbau des Wassertourismus

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Bernau / Barnim: Mit dem Beginn der etwas wärmeren Temperaturen starten die Sanierungen zahlreicher Schleusen am beliebten Finowkanal.

Bereits in den kommenden Wochen beginnen die Arbeiten an den Schleusen Ruhlsdorf, Leesenbrück und Grafenbrück. Die Arbeiten werden parallel ausgeführt und sollen etwa 18 Monate andauern. Im Anschluss werden die Schleusen Schöpfurt, Heegermühle, Wolfswinkel umfangreich saniert. 

Es ist wohl eines der größten Bauprojekte des Zweckverband Region Finowkanal. Aus den teils über 100 Jahren alten Schleusen, denen man das Alter teilweise schon gut ansieht, sollen verkehrstechnisch sichere Schleusenanlagen entstehen, die die historische Gestaltung der Vorgängerbauten aufnehmen sollen.

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Wie der Zweckverband informiert, sind die Schleusen, an den denen gerade gebaut wird, für rund 18  Monate gesperrt. Eine Durchfahrung des gesamten Kanals mit Motorbooten ist somit nicht möglich. Mit muskelbetriebenen Booten kann bis an den jeweiligen Sperrbereich der Baustellen gefahren werden. Nach derzeitigem Stand ist das Umtragen von Kanus etc. an den Baustellenbereichen nicht möglich. Es ist beabsichtigt Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bis zum Saisonbeginn 2023 zu schaffen.

Während der Bauarbeiten kann es im Umfeld der Schleusen auch zu Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer kommen. Genauere Infos findet Ihr hier

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Übergabe im vergangenen Jahr

Erst im vergangenen Jahr wurden die Schleusen von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt an den Zweckverband Region Finowkanal für einen symbolischen Euro pro Schleuse übergeben.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sagte im vergangenen Jahr dazu: „Mit der Übergabe der Schleuse Ruhlsdorf an den Zweckverband Region Finowkanal haben wir die Grundlage für ein wassertouristisches Großprojekt geschaffen. Unser gemeinsames Ziel ist es, der Region eine nachhaltige wirtschaftliche und wassertouristische Entwicklung am Finowkanal zu ermöglichen. Der Bund steht zu seiner Finanzierungszusage.“

Landrat Daniel Kurth, Vorsitzender der Verbandsversammlung: „Die dauerhafte Nutzung des Finowkanals als attraktive Freizeitwasserstraße in der Region der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg bietet für die Anliegerkommunen, den Landkreis Barnim und das Land Brandenburg eine große Chance, diese wunderbare Wassersportregion wirtschaftlich und wassertouristisch weiter zu entwickeln.“ (Zitat aus Juni 2022)

Die Partner haben sich darauf geeinigt, die Schiffbarkeit des Finowkanals für die Freizeitschifffahrt dauerhaft und durchgehend gemeinsam zu erhalten. Dazu wird der Zweckverband zunächst die westlichen sechs Schleusen am Finowkanal übernehmen, die Schleusen Leesenbrück, Grafenbrück, Schöpfurt, Heegermühle, Wolfswinkel und Ruhlsdorf. Die östlichen sechs Schleusen sollen in wenigen Jahren folgen.

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Voraussetzung für die Abgabe der Schleusen an die Region und die zu- künftigen Baumaßnahmen an den Schleusenanlagen des Finowkanals war die 2020 zwischen Bund und Zweckverband geschlossene Finanzierungsvereinbarung. Ausschlaggebend für die Fördermittelzusage des Landes Brandenburg war der Eigentumsübergang vom Bund auf den Zweckverband Region Finowkanal.

Der 32 km lange Finowkanal im Bundesland Brandenburg ist die älteste künstliche Bundeswasserstraße. Insgesamt gibt es am Finowkanalkanal zwölf Schleusen.

Quellen: Eine Infos des Landkreis Barnim / Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Zweckverband Region Finowkanal und der Wassertourismusinitiative Nordbrandenburg

 

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