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Inzidenz-Wert im Landkreis Barnim weiterhin am sinken

Inzidenz, Notbetreuung, Schutzimpfungen

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Man könnte sich schon fragen „wie machen die das nur?“ Während fast überall die Inzidenz-Werte steigen, so gehen diese im Landkreis Barnim seit Tagen zurück.

Nach Angaben des Robert-Kock-Institut, liegt die aktuelle 7-Tages Inzidenz am heutigen Freitagmorgen „nur noch“ bei 72,3. Im Land Brandenburg ist dies der niedrigste Wert und deutschlandweit gibt es nur etwa 15 Landkreise mit noch niedrigeren Werten.

Noch am vergangenen Freitag ist der Landkreis Barnim nur knapp um die Notbremse herumgekommen. Das RKI meldete am 16. April einen Inzidenz-Wert von 99,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an 7 Tagen. Seither sinken die Werte jeden Tag ein bisschen, obwohl weitaus mehr Personen getestet werden als noch vor einigen Wochen. Mit den niedrigen Werten bleiben wir weiterhin unter dem Bereich der Verschärfung der Corona-Regeln, bzw. der ab morgen geltenden bundesweiten Corona-Notbremse. Sofern die Zahlen zuverlässige Werte wiedergeben, ist das natürlich eine tolle Sache.

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All zu euphorisch sollten wir dennoch nicht sein und vor allem weiterhin auf uns acht geben. Schnell können die Werte wieder steigen und Verschärfungen der Eindämmungsmaßnahmen unseren Alltag bestimmen. Vorsichtshalber rät der Landkreis Barnim schon jetzt, sich um eine etwaige Kita-Notbetreuung zu kümmern.

„Um einer Antragsflut von mehreren Tausend Anträgen vorzubeugen und eine Wartezeit für Eltern gar nicht erst entstehen zu lassen, bearbeitet der Landkreis Barnim bereits jetzt Anträge auf Notbetreuung auch für Kinder im vorschulischen Bereich.

Daher werden alle Eltern gebeten, die in sogenannten systemkritischen Bereichen tätig sind und eine Notbetreuung in Anspruch nehmen wollen, baldmöglichst einen entsprechenden Antrag zu stellen.“, so der Landkreis Barnim.

Antragsunterlagen finden Sie unter https://covid19.barnim.de/wichtige-verlinkungen/notbetreuung.

Unterdessen scheint es auch mit den Impfungen etwas besser voran zu gehen.

In Brandenburg haben seit Beginn der Impfkampagne 544.182 Personen mindestens eine Erstimpfung erhalten, 173.337 sind vollständig geimpft (das entspricht 21,6 % beziehungsweise 6,9 % der Bevölkerung). Insgesamt wurden nach Angaben des Impflogistik-Stabes 717.519 Impfungen verabreicht (Stand 22.04.2021). Das sind 18.556 mehr gemeldete Impfungen als am Vortag. (Quelle: Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg)

Zudem werden ab kommender Woche im Land Brandenburg weitere Personengruppen für die Schutzimpfungen freigegeben. Dies teilte Innenminister Stübgen am heutigen Freitag mit.

Auflistung aller Personengruppen, die nach Beschluss des Impflogistikstabes ab kommender Woche impfberechtigt sind:

  • Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben,
  • Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nach § 4 Absatz 1 Nr. 2 besteht,
  • Personen, die Mitglieder von Verfassungsorganen sind,
  • Personen, die in besonders relevanter Position in den Verfassungsorganen, in den Regierungen und Verwaltungen, bei der Bundeswehr, bei der Polizei, beim Zoll, bei der Feuerwehr und beim Katastrophenschutz einschließlich des Technischen Hilfswerks tätig sind.
  • Personen, die in Schulen, die nicht von § 3 Absatz 1 Nr. 9 erfasst sind, tätig sind.
  • Personen, die in besonders relevanter Position im Ausland bei den deutschen Auslandsvertretungen, für deutsche politische Stiftungen oder Organisationen und Einrichtungen mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland in den Bereichen Krisenprävention, Stabilisierung, Konfliktnachsorge, Entwicklungszusammenarbeit oder auswärtige Kultur- und Bildungspolitik oder als deutsche Staatsangehörige in internationalen Organisationen tätig sind.

Innenminister Stübgen: „Brandenburg bleibt seinem Kurs treu, Impfprioritäten nach personenbezogener Risikoeinschätzung und beruflichem Bedarf zu öffnen. Wir werden in den kommenden Wochen zusätzlichen Spielraum bei Biontech- und Moderna-Impfstoffen haben. Den nutzen wir, um Prioritäten zu öffnen und den Ärzten mehr Freiheit bei der Impfentscheidung zu geben. Dabei haben weiterhin die Brandenburgerinnen und Brandenburger Vorrang, die aufgrund ihres Alters oder individueller Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Wir werden aber auch gewährleisten, dass der Unterricht an Brandenburgs Schulen sicher stattfinden kann und dass unsere Feuerwehrleute rechtzeitig vor Beginn der Waldbrandsaison ausreichend geschützt sind.“

Der Innenminister warnte jedoch gleichzeitig vor überzogenen Erwartungen. Es könne weiterhin nur verimpft werden, was vom Bund geliefert wurde. „Zur Wahrheit gehört, dass wir nicht alle Menschen auf einmal impfen können. Dafür fehlt es schlicht an Impfstoff. Wir machen den Weg frei für weitere Bedarfsgruppen, aber es kann noch eine Weile dauern, bis jeder einen Termin findet. Wir wollen allen Menschen in Brandenburg so schnell wie möglich den vollständigen Impfschutz ermöglichen, sind aber weiter von Liefermengen und Entscheidungen des Bundes abhängig.“ Stübgen verwies in diesem Zusammenhang auf die unlängst notwendig gewordene Umplanung von AstraZeneca-Zweitimpfungen für unter Sechzigjährige. „Wir haben nach einer Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz von heute auf morgen 60.000 AstraZeneca-Impfungen durch andere Impfstoffe ersetzen müssen. Dadurch konnten wir zwar freigewordenes AstraZeneca in die Hausarztpraxen geben und es wird dort gut angenommen, wir mussten aber auch auf zusätzliche neue Erstimpftermine mit Biontech und Moderna in den Impfzentren verzichten.

Das führt dazu, dass wir die Impfzentren in der kommenden Woche nicht vollständig auslasten können. Wir haben daher entschieden, den vorhandenen Impfstoff so auf die Wochentage zu verteilen, dass wir die Impfzentren am 1. Mai geschlossen lassen, um allen Beschäftigten einen freien Feiertag gönnen zu können. Wir dürfen nicht vergessen, dass in allen Impfsträngen viele Helfer tagtäglich bis zur Erschöpfung arbeiten. Ihnen gebührt nicht nur unser Dank, sie müssen auch mal verschnaufen können. Schließlich liegt vor uns noch ein langer Weg.“

Weitere Informationen auf www.brandenburg-impft.de

Verwendete Quellen: Landkreis Barnim, RKI, Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg

 

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