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Detaillierte Kriminalstatistik der Polizeidirektion Ost 2015

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Polizeidirektion Ost veröffentlicht Kriminalstatistik 2015

Bernau – Frankfurt/Oder: Vor einigen Wochen berichteten wir bereits in einem Beitrag über die Kriminalitätsstatistik im Land Brandenburg.  Nun hat die Polizeidirektion Ost, ihre Zahlen für unsere Region detailliert zusammengefasst, welche wir hier gerne weitergeben wollen.

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Fast 2.000 Straftaten weniger, aber Zahl der Wohnungseinbrüche gestiegen

Hohe Aufklärungsquote von über 55 Prozent gehalten

Frankfurt (Oder) – Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ost wurden im Jahr 2015 insgesamt 52.482 Straftaten registriert. Die Fallzahlen sanken somit gegenüber dem Berichtszeitraum 2014 um 1.984 Taten.

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Die Aufklärungsquote blieb mit 55,5 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres (2014: 55,4%). Mit diesem Wert liegt die Polizeidirektion Ost weiterhin über dem Landesdurchschnitt von 52,5 Prozent.

Die höchste Aufklärungsquote innerhalb der Direktion erreichte in diesem Jahr mit 57,2 Prozent die Inspektion Uckermark. Knapp dahinter rangierte die Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) mit 57,1 Prozent. Beide Inspektionen konnten somit ihr Ergebnis von 2014 deutlich steigern. Aber auch die Inspektionen Märkisch-Oderland und Barnim liegen mit 54,3 Prozent bzw. 53,0 Prozent noch über dem Landesdurchschnitt.

Die Gesamtzahl der Straftaten verteilte sich innerhalb der Inspektionen wie folgt:

In der Inspektion Uckermark wurden 9.002 Fälle (2014: 9.047), in der Inspektion Barnim 12.119 Fälle (2014: 12.589), in der Inspektion Märkisch Oderland 12.382 Fälle (2014: 14.010) und in der Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) 18.979 Fälle (2014: 18.820) registriert. Bis auf Oder-Spree/Frankfurt (Oder) sank somit die Anzahl der Taten in allen anderen Inspektionen.

Kriminalitätshäufigkeitszahl unter Landesdurchschnitt – Mehr Tatverdächtige, auch nichtdeutscher Herkunft

Mit 7.286 Straftaten je 100.000 Einwohner ist die Kriminalitätshäufigkeitszahl der Direktion Ost niedriger als der Durchschnitt des Landes Brandenburg mit 7.660 Straftaten je 100.000 Einwohner.

Im Jahr 2015 wurden innerhalb der Direktion Ost insgesamt 21.658 Tatverdächtige ermittelt (2014: 21.463). Personen nichtdeutscher Herkunft waren daran mit 23,5 Prozent = 5.086 Tatverdächtige (2014: 20,3 Prozent = 4.364 Tatverdächtige) beteiligt.

Jeder Fünfte der ermittelten Tatverdächtigen gehörte der Altersgruppe der unter 21-Jährigen an. Schaut man auf die genaue Altersstruktur, bilden die Jugendlichen (14 bis 18 Jahre) mit 1.777 Tatverdächtigen die größte Gruppe. Darauf folgen die Heranwachsenden (18 bis vollendetes 21. Lebensjahr) mit einer Gesamtzahl von 1.620 Tatverdächtigen. Aber auch Kinder (bis 14 Jahre) wurden in immerhin 947 Fällen als Tatverdächtige ermittelt.

Deutlicher Rückgang bei den Diebstahlsdelikten – Oder-Spree/Frankfurt mit höchster Aufklärungsquote

Immer noch sind Diebstahlsdelikte mit einem Anteil von 39,6 Prozent am Gesamtaufkommen der Straftaten die Treiber der Kriminalitätslage in der Direktion Ost. Dies entspricht einer Zahl von 20.794 registrierten Fällen. Gegenüber 2014 sank die Zahl jedoch um 1.303 Taten (2014: 22.097). Die Aufklärungsquote in diesem Segment erhöhte sich mit 29,4 Prozent leicht gegenüber dem Vorjahreswert von 29,0 Prozent. Die höchste Aufklärungsrate verzeichnete dabei die Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) mit 33,5 Prozent.

Weniger Autos und Fahrräder gestohlen

Diebstähle von Kraftfahrzeugen und Diebstähle an- bzw. aus Kraftfahrzeugen erreichten z.T. deutlich niedrigere Fallzahlen als noch 2014. So wurden auf dem Gebiet der Direktion Ost im Jahr 2015 insgesamt 790 Kraftfahrzeuge entwendet (2014: 846). Bei Diebstählen an und aus Kraftfahrzeugen wurden insgesamt 2.648 Fälle (2014: 3.412) registriert.

Auch bei Fahrraddiebstählen verzeichnete die Direktion Ost mit 3.353 Taten gegenüber dem Vorjahreswert von 3.630 Fällen einen erheblichen Rückgang.

Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle gestiegen – Garagen und Carports weniger oft von Dieben heimgesucht

Anders sieht es jedoch bei den Wohnungseinbruchsdiebstählen aus. Mit nunmehr 1.213 registrierten Fällen ist eine Steigerung um 227 Taten zu bilanzieren. Von der Gesamtzahl blieben 440 Fälle im Versuch stecken (36,3 Prozent). Die Bilanz korrespondiert mit der Landesstatistik, in der ein genereller Anstieg der Wohnungseinbruchsdiebstähle im engeren Verflechtungsraum um Berlin vermerkt ist. 150 Einbrüche gingen allein auf das Konto einer Tätergruppe aus dem südosteuropäischen Raum, welche ihren Wohnsitz jedoch schon vor Jahren in den Landkreis Oder-Spree verlegt hatte. Mehr als 1.000 Positionen an Diebesgut konnten bei ihnen sichergestellt werden. Gegen drei Beschuldigte wurde letztlich auch Haftbefehl erlassen. Sie hatten nicht nur in ihrem Heimatkreis, sondern auch in Märkisch-Oderland und in Teilen der Direktion Süd gehandelt.

Garagen und Carports wurden 2015 in insgesamt 693 Fällen zum Zielobjekt von Dieben. Somit ging der Wert gegenüber dem Vorjahr um 267 Taten doch deutlich zurück.

Wie die Wohnungseinbruchsdiebstähle bleibt die Bekämpfung des Deliktfeldes -Diebstähle in/ aus Firmen- weiterhin ein Schwerpunkt polizeilicher Arbeit innerhalb der Direktion Ost. Daran ändern auch die sinkenden Fallzahlen von 1.987 im Jahr 2014 auf nunmehr 1.824 Taten nichts.

Bei Ladendiebstählen wurden 2015 insgesamt 3.459 Fälle gezählt. Dies ist eine deutliche Erhöhung gegenüber den 3.011 registrierten Taten des Jahres 2014. Die Aufklärungsquote in diesem Phänomenbereich blieb mit 94,6 Prozent annähernd konstant zum Vorjahreswert von 94,8 Prozent.

Bei Körperverletzungsdelikten ist gegenüber dem Vorjahr eine leicht höhere Fallzahl auszumachen. 3.568 Taten wurden im Jahr 2015 registriert (3.508 im Jahr 2014). Die Aufklärungsquote blieb direktionsweit hoch. Im Jahr 2015 wurden 91,0 Prozent aller Körperverletzungsdelikte aufgeklärt (2014: 91,3 Prozent).

Weiter erhöht hat sich das Straftatenaufkommen im Bereich Rauschgiftkriminalität. Von 1.485 registrierten Fällen im Jahr 2013 über 2.082 Fälle 2014 liegt deren Zahl nun bei 2.858. Natürlich haben wir es hier mit einem klassischen „Kontrolldelikt“ zu tun. Die Erhöhung der Fallzahlen weist somit auf eine verstärkte und auch erfolgreiche Tätigkeit der Polizei hin. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktfeld lag 2015 bei 91,1 Prozent.

Politisch motivierte Kriminalität gestiegen – Aufklärungsquote konnte erhöht werden

Die Zahl politisch motivierter Straftaten auf dem Gebiet der Direktion Ost ist im vergangenen Jahr auf nunmehr 591 Taten (gegenüber 542 im Jahr 2014) angestiegen und liegt damit im Landestrend. Knapp 50 Prozent der Straftaten fallen in den Bereich der Propagandadelikte, während zehn Prozent der Fälle zu den Gewaltdelikten gezählt wurden. Innenminister Schröter hat in seinen Erläuterung der Gesamtzahlen des Landes Brandenburg bereits ausgeführt, dass „das politische Konfliktpotenzial in unserer Gesellschaft derzeit zunimmt und diese Konflikte vermehrt auch in Form von Straftaten oder gar Gewalttaten ausgetragen werden. Der entscheidende Treiber dabei ist aktuell die Asylkrise“.

Die Aufklärungsquote konnte gegenüber 2014 um vier Prozentpunkte gesteigert werden und liegt nun bei 54 Prozent.

Weiterhin bilden die politisch rechts motivierten Taten mit 468 Fällen den Schwerpunkt an der Gesamtdeliktszahl. Im Jahr zuvor wurden noch 393 Taten in diesem Phänomenbereich gezählt.

Bei der linksmotivierten Kriminalität sank hingegen die Fallzahl von 78 im Jahr 2014 auf jetzt 70 Delikte.

Eine deutliche Steigerung erfuhren die Fallzahlen bei den politisch motivierten Gewaltdelikten. Im Jahr 2015 wurden 59 Gewaltstraftaten registriert (2014: 29). Gestiegen ist die Anzahl sowohl im rechts- als auch im linksmotivierten Deliktsfeld. Der Schwerpunkt liegt jedoch wie bereits im Vorjahr bei der politisch rechts motivierten Gewalt. 41 Taten (2014: 23) gingen auf das Konto von rechtsgerichteten Tätern. Die Aufklärungsquote bei politisch motivierten Gewaltstraftaten betrug 2015 im Bereich der Direktion Ost 73 Prozent.

Beispielhaft für einen derartigen Ermittlungserfolg ist ein Fall, welcher sich in Frankfurt (Oder) zutrug:

Am 21.03.2015, gegen 02:05 Uhr, kam es in der August-Bebel-Straße zu einem schweren Landfriedensbruch, bei dem aus einer Gruppe von neun männlichen Personen heraus zwei syrische Asylbewerber angegriffen und an der Gesundheit geschädigt wurden. Zuvor hatten die Angreifer Naziparolen gerufen und die Syrer beleidigt. Die Geschädigten erhielten eine Vielzahl von Fußtritten und Faustschlägen und mussten mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht werden. Sie trugen Schwellungen und Rippenprellungen davon.

Alle neun Täter im Alter von 18 bis 24 Jahren konnten vorläufig festgenommen werden. Gegen drei Personen erging letztlich auch Haftbefehl.“

Anbei eine grafische Auswertung der Kriminalstatistik: Kriminalitätsentwicklung 2015

Info und Quelle: Polizeidirektion Ost – Pressestelle

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