Barnim: Sturmtief Christoph sorgte am heutigen Samstag für etliche Feuerwehreinsätze in Barnim und Berlin. Mit Sturmböen von bis zu 100 km/h fegte der Wind durch unsere Region und sorgte für allerhand Schäden. Die Leitstelle Nordost zählte bis 17 Uhr 56 sturmbedingte Feuerwehr-Einsätze in Barnim.
So waren die Barnimer Feuerwehren nahezu pausenlos im Einsatz um z.B. umgestürzte Bäume zu beseitigen. So etwa auf der A11, in Altenhof, in Ruhlsdorf, Chorin, Ahrensfelde, Panketal, Tempelfelde, Ortsteile von Bernau oder Biesenthal.
Besonders schlimm, wir berichteten vorhin schon kurz, traf es gegen Mittag die Eberswalder Chaussee in Biesenthal. Hier riss der Sturm ein etwa 250qm grosses Dach vom Amtshof. Dieses wehte quer über die vielbefahrene Eberswalder Straße, (Nahe des Netto-Parkplatzes und des KFZ Dienstes Dobberkau) und und blieb dann mitten auf der Straße liegen. Hierbei wurden 3 Fahrzeuge so sehr beschädigt, dass eine Reparatur wohl kaum mehr möglich ist.
Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Biesenthal, Danewitz, Melchow und Tuchen-Klobbicke, mussten die grosse Dachfläche mit der Hand zerkleinern und dann von der Straße entfernen. Zur Hilfe kamen 2 Radlader, die die zertrennten Teile des Blechdaches dann von der Straße zogen.
Wie durch ein Wunder wurde zum Glück niemand verletzt. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis etwa 16.30 Uhr hin.
In Bernau traf es u.a. den Sportplatz von Einheit Bernau an der Oranienburger Straße. Tische und Bänke wurden umgeworfen und ein großes Zelt hielt dem Wind nicht mehr stand.
Grosses Glück hatte ein Autofahrer gegen 15 Uhr zwischen Altenhof und Joachimsthal. Hier stürzten gleich zwei große Bäume um – einer vor seinem Fahrzeug, einer gleich dahinter. Die Feuerwehr Altenhof befreite den Fahrer aus seiner misslichen Lage.
Laut Deutschem Wetterdienst muss auch noch in den kommenden Stunden mit starken Sturmböen gerechnet werden.
Fotos: Bernau LIVE