Ultramarathonläuferin Silke Stutzke lud zu ihrer ersten Vernissage

Wandlitz / Basdorf: Am vergangenen Freitag lud Ultramarathonläuferin Silke Stutzke zu ihrer ersten Vernissage nach Wandlitz ein.

Normalerweise berichten wir im Zusammenhang mit dem Namen Silke Stutzke immer von schwindelerregenden Rekorden oder Laufzielen die in weit entfernten Regionen liegen. Doch seit dem Verlust ihres Mannes Jörg Stutzke im Januar 2021, ist es still um die lebenslustige Läuferin geworden. Nur enge Freunde hegen einen regelmäßigen Kontakt zu der sonst so präsenten Sportlerin.

Umso mehr freute uns die Einladung zu einer Vernissage mit Bildern von Silke Stutzke am vergangenen Freitag im Wandlitzer Ortsteil Basdorf. Etwa 30 Gäste hatten sich in den Räumen der Firma local:work Wandlitz eingefunden, um die erste Vernissage mit ihrer Gastgeberin zu feiern. So unter anderem auch der Bürgermeister der Gemeinde Wandlitz, Oliver Borchert.

Sichtlich gerührt begrüßte Gastgeberin und Fotografin Silke Stutzke ihre Besucher*innen und eröffnete sogleich die Veranstaltung mit sehr persönlichen Worten.

„Ich fotografiere schon sehr lange und noch länger male ich, nur habe ich es bisher nie gewagt, dies in dieser Form der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einige von Ihnen kennen mich vielleicht als „Die Läuferin“, die gern und lange läuft. Ich laufe immer noch, täglich sogar, nur nicht mehr so sehr weite Strecken und vielleicht auch etwas langsamer. Einige kennen mich vielleicht auch dadurch, dass mir vor zwei Jahren etwas zugestoßen ist, was mein ganzes Leben verändert hat und das grundsätzlich auf sehr tragische Weise. Etwas, über das ich noch lange nicht hinweggekommen bin und vielleicht auch nie kommen werde.

Ich habe aber einen Weg gefunden, wie ich glaube, der mich Mut fassen lässt, dass ich auch ohne meinen Mann Jörg und trotz der Bilder des tragischen Ereignisses vom 11. Januar 2021 im Kopf, wieder zu einem glücklichen Menschen werden kann.

Er hielt sonst immer die Reden, nicht zuletzt, weil er es so viel besser konnte. Aber: Ich schaffe es, durch die Welt zu gehen und Schönes zu sehen.

Ich bin ein Mensch, der bunte Farben liebt, das sieht man meinen Fotos sehr an und ich hoffe, dass ich auch Anderen damit Freude geben kann. Entweder „einfach nur so“ oder weil sie vielleicht auch etwas zu überwinden haben, Schlimmes erlebt oder einfach kein leichtes Leben haben. Fotografie und Malerei kann nicht nur Freude bereiten, sondern auch dabei helfen, schwierige Zeiten durchzustehen und Hoffnung zu schöpfen.

Fotografie ermöglicht es uns, Momente einzufangen und festzuhalten, die sonst vielleicht verloren gehen würden. Aber Fotografie kann auch als Therapie dienen, wenn wir schlimme Dinge verarbeiten müssen. Durch das Fotografieren können wir uns auf die Schönheit um uns herum konzentrieren und den Schmerz lindern, den wir empfinden. Kreativ zu sein, bedeutet auch immer lebendig zu sein …..“ – Silke Stutzke

Während ihrer Eröffnungsrede bedankte sich Silke Stutzke bei zahlreichen Freunden, Wegbegleitern, Unterstützern und ganz besonders ihren Kindern. Bei einem Glas Wein, guter Live-Musik und einem Gespräch über Farben, Bilder und das Leben ließen die Gäste den Abend gemütlich ausklingen.

Die Fotografien, die hauptsächlich in der Gemeinde Wandlitz oder auf zahlreichen Reisen entstanden sind, können in den nächsten Wochen in den Räumen der Firma local:work Wandlitz besichtigt werden. Es handelt sich hierbei um farbenprächtige Landschaftsaufnahmen oder Bilder der Makrofotografie.

Wer es aus Zeitmangel nicht nach Wandlitz schafft aber dennoch interessiert ist, dem empfehlen wir einen Besuch der Internetseite: https://www.silke-stutzke-photography.com/

Wir bedanken uns für die Einladung zur Vernissage und wünschen Silke Stutzke weiterhin alles Gute.