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Auftakt zum Jubiläumsjahr von Konrad Wolf in Bernau

Eine Info der Stadt Bernau

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Bernau / Barnim: Am heutigen 14. März 2025 startet in Bernau das offizielle Konrad-Wolf-Jahr mit einer Auftaktveranstaltung im Neuen Rathaus.

Der Verein Urania Barnim lädt in Kooperation mit der Stadt Bernau zur Veranstaltung „Konrad Wolf – Künstler, Ehrenbürger, Mensch“ ein, um den 100. Geburtstag des bedeutenden Regisseurs im Oktober zu würdigen. Seine Verbindung zu Bernau reicht bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zurück, als er kurzzeitig als sowjetischer Stadtkommandant in der Stadt wirkte.

Die Auftaktveranstaltung beginnt mit einleitenden Worten zu Konrad Wolf durch den Bernauer Soziologen Dieter Korczak und Bürgermeister André Stahl. An diesem Abend wird der Film „Sonnensucher“ gezeigt, den Konrad Wolf 1958 fertiggestellt hat und der 1972 uraufgeführt wurde. Die Veranstaltung „Künstler, Ehrenbürger, Mensch“ beginnt um 14.30 Uhr im Bürgersaal des Neuen Rathauses Bernau und bildet den Auftakt für mehrere Veranstaltungen der Stadt in diesem Jahr zu Konrad Wolf.

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„Unser Ansinnen zum Konrad-Wolf-Jahr 2025 ist es, nicht allein den konzentrierten Fokus auf den 19-jährigen Stadtkommandanten Konrad Wolf zu setzen. Konrad Wolf ist eine bedeutende, komplexe Persönlichkeit, die im familiären Hintergrund und aufgrund seiner Persönlichkeit sehr viele unterschiedliche Erzähl-Ebenen zu bieten hat. Er hatte einen hohen Anspruch an Moral und Authentizität, was aber in den Zeitverhältnissen, in denen er lebte, zur unüberwindbaren Herausforderung wurde. Das möchten wir in unseren Veranstaltungen zu Konrad Wolf ein Stück sichtbar machen“, so Sabine Oswald-Göritz, die im Bernauer Kulturamt die Veranstaltungen des Jubiläumsjahres maßgeblich organisiert.

Im Frühjahr und im Herbst sind Schaufensteraktionen geplant. Ausgewählte Schaufenster in Bernau werden mit Zitaten des Künstlers verziert. Die gesamten Veranstaltungen der Stadt konzentrieren sich um den 100. Geburtstag Konrad Wolfs am 20. Oktober unter Einbeziehung der Veranstaltungsformate Kinderfilmfest und Lese- und Veranstaltungstage. So ist ein besonderer Filmabend innerhalb des Kinderfilmfestes geplant. Gezeigt wird der Film „Konrad Wolf – Regisseur unter geteiltem Himmel“ von Knut Elstermann.

Ein Filminterview zur Künstlerfreundschaft zwischen Konrad Wolf und Wieland Förster wird als Premiere in Bernau im Herbst zu erleben sein. Mechthild Rieffel und Jan Marder produzieren eine umfangreiche Dokumentation und ermöglichen die Darstellung des Filmteils zur Freundschaft im Jubiläumsjahr in Bernau. „Den Filmemacher Wolf und den Bildhauer Förster verband eine besondere Freundschaft“, so die Kulturamtsmitarbeiterin. Hat der eine den mit Berufsverbot belegten Bildhauer in die Akademie der Künste geholt und ihm damit die Möglichkeit künstlerischen Arbeitens und öffentliche Anerkennung verschafft, gewährte dieser Wolf sicheren Unterschlupf, als er vom Ministerium für Staatssicherheit gesucht wurde.

Weiterhin ist für die Bernauer Lesetage im November eine Lesung aus der jüngsten Biografie von Antje Vollmer und Hans-Eckhardt Wenzel angefragt. Die Gemeinschaftsveranstaltung wird vom Kulturamt der Stadt und der Buchhandlung Schatzinsel organisiert. Das Jubiläumsjahr endet mit dem Winterfilmprogramm des Besucherzentrums Bernau für das UNESCO-Welterbe Bauhaus. Ab dem 2. November werden immer sonntags besondere Filme gezeigt, die eine Verbindung mit Konrad Wolf haben oder von ihm produziert wurden.

Seit 1985 erinnern zwei Kunstwerke an der Stadtmauer an Konrad Wolf: die Metall-Stele des Künstlers Jan Skuin (1943–2018) und das Marmorrelief von Werner Stötzer (1931–2010). Nahe dem Pulverturm gelegen, bilden sie das Herzstück der Konrad-Wolf-Gedenkstätte. Mit der neuen Informationstafel werden das Leben Konrad Wolfs und seine Bedeutung für Bernau sowie die beiden Kunstwerke genauer erläutert.

Guten Morgen aus Bernau und willkommen in der Wochenmitte

Konrad Wolf, Oktober 2025 in Hechingen geboren

  • 1933 Flucht vor den Nationalsozialisten über die Schweiz und Frankreich nach Moskau
  • 1942 bis 1948 Soldat der Sowjetarmee und im April 1945 kurzzeitig Erster sowjetischer Stadtkommandant der Stadt Bernau bei Berlin
  • Später namhafter Filmregisseur der DEFA
  • 1965–1982 Präsident der Akademie der Künste in der DDR
  • Seit 1975 Ehrenbürger der Stadt Bernau bei Berlin
  • Gestorben am 7. März 1982

 

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