
Bernau / Barnim: Bevor am heutigen Nachmittag noch weitere Gedenkveranstaltungen in Bernau stattfinden, legte Bürgermeister André Stahl am Vormittag Blumen und Kränze nieder und gedachte still den Opfern des Nationalsozialismus.
Hierfür besuchte er das Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee an der Mühlenstraße sowie das gegenüberliegende Deserteurdenkmal in Bernau. Der 8. Mai 1945 markiert als „Tag der Befreiung“ das Ende der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten und ihres sogenannten Dritten Reiches, bzw. des Krieges.
„Vor genau 78 Jahren kapitulierte das faschistische Deutschland. Ein Land, das den Zweiten Weltkrieg entfacht hatte. Ein Land, dass sechs Jahre Krieg führte, in dem mehr als 60 Millionen Menschen zu Tode kamen. Am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr trat die Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft, die nationalsozialistische Kriegsherrschaft fand damit ein Ende. Nicht enden darf hingegen das Gedenken an die Geschehnisse dieser Zeit. Auch 78 Jahre nach der Befreiung von Krieg und Gewalt ist das Erinnern wichtig. Vielleicht sogar angesichts der weltpolitischen Lage wichtiger denn je“, so der Bürgermeister.
Am heutigen 8. Mai finden wieder an verschiedenen Orten im Barnim Gedenkveranstaltungen statt. So laden Die LINKE. Bernau, das Netzwerk für Weltoffenheit, das DOSTO und der Pankepark Kulturkonvent zu einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den Sieg über den Hitlerfaschismus um 17.00 Uhr nach Bernau ein. Am Sowjetischen Ehrenmal und am Deserteur-Denkmal wird es wieder Gelegenheit geben, Gebinde niederzulegen.