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Bauhaus Denkmal Bernau: Ein „Schatz“ vor den Toren der Stadt?

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Am vergangenen Samstag luden die Stadt Bernau und der Verein Baudenkmal Bundesschule zu einer Führung rund um das Bauhaus Denkmal in Waldfrieden ein.

Wir konnten auf Grund anderer Termine leider nicht teilnehmen und so erreichte uns heute ein kleiner Rückblick der Pressestelle der Stadt Bernau. In beflügelnden und schwärmenden Worten wird hier an ein Wunder der Baukunst erinnert, wie es schöner wohl kaum sein kann. So heisst es:

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„Der wiederhergestellte lichtdurchflutete Wald und der damit freie Blick vom anderen Ende des Sees zur Bundesschule gibt einem fast das Gefühl, zur Entstehungszeit am Ort zu sein – nur die Bäume sind höher. Aber auch das guckt sich weg, weil der Ansatz der Kiefernkronen weit oben ist“, schwärmt Dunja Marx“ (…) „Dunja Marx sieht es für sich als großen Gewinn, die derzeit laufende Umgestaltung der Außenanlagen in Waldfrieden von Seiten des städtischen Bauamts begleiten zu dürfen. Immerhin hat sie sich schon Ende der 90er Jahre in einer Studienarbeit damit befasst.“ (…) (Info: Stadt Bernau – Cornelia Fülling)

In der Tat befindet sich in Bernau Waldfrieden wohl ein Stück Baugeschichte. Der Bauhaus-Architekt Hannes Meyer errichtete zwischen 1928 und 1930 nach seinen Plänen auf einer vorher unbebauten Fläche eine gewerkschaftliche Bildungseinrichtung. Es entstand die Gewerkschaftsschule Bernau, die in den 1950er Jahren baulich erweitert wurde und danach als Gewerkschafts-Hochschule fungierte. Seit den 70er Jahren unter Denkmalschutz, wird der Hannes-Meyer-Campus, bzw. dessen Umfeld zur Zeit umfangreich saniert. Denn der in der „offenen Landschaft“ stehende Baukörper soll sich bald in die Liste der UNESCO Weltkulturerben einreihen und so mit „Weltruhm“ erlangen.

Für Bernau sicherlich eine tolle Sache. Unser kleines Städtchen wäre dann der zweite Ort in Brandenburg, neben dem berühmten Schloss Sanssouci, der solch einen Titel tragen darf.

Momentan wird zumindest viel für die Aufnahme getan. Für etwa 2 Millionen Euro, u.a. gefördert durch das Bundesbauministerium, werden die Zufahrtsstraßen auf Vordermann gebracht, entlang des Weges Bäume gepflanzt, es soll ein Besucherzentrum- sowie ein großer Besucher- und Busparkplatz errichtet werden.

Als wirklich kein Kunst- oder Baufachmann gelang es mir bisher leider noch nicht das Bauhaus Denkmal so zu betrachten, wie eingehend Dunja Marx oder es vielleicht Touristen bewundern werden. Viellicht liegt es daran, dass man als „Normal Bernauer“ keinen Blick dafür hat, den angepriesenen See als Tümpel sieht oder visuell nicht in der Lage ist, das Schöne darin und daran zu entdecken, wenngleich meine Sichtweise kein Maßstab sein soll und die Umgebung in der Tat besser aussieht als noch vor einigen Monaten.

Auch habe ich bisher nur sehr wenige Touristen dort entdeckt oder gar BernauerInnen, die schwärmend und begeisternd das Gelände erkundeten. Aber; vielleicht wenn alles fertig ist, bin auch ich soweit um die wahre Schönheit und Besonderheit dieser klassisch-einfachen und gradlinigen Moderne für mich zu entdecken.

Für Bernau wäre es natürlich wünschenswert den Status „UNESCO Weltkulturerbe“ zu erhalten und touristisch vermutlich ein Highlight in der Region.

Wer jetzt neugierig auf den Schatz vor den Toren der Stadt  geworden ist, der sollte sich schon einmal den 21. Mai oder den 05. Juni 2017 vormerken. An diesen Tagen bietet der Verein Baudenkmal Bundesschule Bernau wieder Führungen an. Beginn: 10.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Treffpunkt ist das historische Lehrerhaus Nr. 9 am Hannes-Meyer-Campus.

Fotos: Bernau LIVE

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