Bernau (Brandenburg): Immer mehr Stimmen werden laut, die Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss in Brandenburg abzusagen, bzw. freiwillig durchzuführen.
Anders als in Berlin hält das Bildungsministerium des Landes Brandenburg daran fest, die MSA Prüfungen trotz Corona-Krise und etwaigen daraus entstandenen Versäumnissen, abzulegen. Klar dagegen sprechen sich der Landes Eltern Rat Brandenburg und zahlreiche SchülerInnnen in einer Online-Petition aus.
Wie der Landes Elternrat Brandenburg informiert, fordern sie die Einführung eines Wahlrechts für die betroffenen Schülerinnen und Schüler. So heisst es: „Wer sich den Anforderungen gewachsen fühlt, soll auf eigenen Wunsch an den Prüfungen teilnehmen können. Wer dies nicht kann, erhält seinen Abschluss anhand der bisherigen Noten.“
Auf der Plattform change.org haben sich bisher etwa 4.300 (Stand 05. Mai – 10.30 Uhr) SchülerInnen an einer Petition beteiligt. Sie fordern, dass auf schriftliche Prüfungen gänzlich verzichtet wird. Zudem legen sie ihr Votum dafür ab, dass die mündlichen Prüfungen an die schwierige Situation der letzten Wochen angepasst werden.
Beide Seiten führen aus, dass durch die Corona-bedingten Schulschließungen keine Rahmenbedingungen dafür vorhanden waren, sich vernünftig auf die Prüfungen vorzubereiten. So fehlte es u.a. an Lehrkräften, Online Angeboten im E-Learning und mangelhafte Vorbereitung im Heimunterricht.
Verwendete Quellen: Landeselternrat Brandenburg, Keine MSA in Brandenburg / change.org