Großübung der Bundespolizei, GSG9, BFE+ am Bhf. Lichtenberg
Übung zur Terrorabwehr
Berlin: Zu einer beeindruckenden Großübung zur Terrorabwehr haben sich am heutigen späten Nachmittag hunderte Polizeibeamte auf dem Bahnhof Lichtenberg in Berlin getroffen. Geübt wurde das taktische Vorgehen im Fall eines Anschlags mit einer größeren Anzahl von Opfern.
Hierfür wurden in der Zeit von etwa 12 bis 20 Uhr unter anderem die Gleise 20 bis 22 und Teile des Tunnels zu den DB-Bahnsteigen gesperrt. In der realistischen Großübung sollten „Terroristen“ in einem Zug gestellt und Neutralisiert werden.
Bei der vorgesehenen Einsatzlage sollte das Vorgehen von verschiedenen Einsatzkräften sowie das jeweilige Reagieren auf verschiedene, aufeinanderfolgende sowie eskalierende Szenarien geübt werden. Zu den übenden Einheiten gehörten Streifenbeamte sowie Beamte der BFE+ und GSG 9 der Bundespolizei.
Um die Lage so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurden einige Bereiche und Gleise des Bahnhofes Lichtenberg abgesperrt. Zudem wurde u.a. mit Übungsmunition geschossen, mit Rauchgranaten geworfen und zahlreiche „verletzte“ Statisten eingesetzt.
Die Bundespolizei sieht sich in der aktuellen Sicherheitslage mehr denn je gefordert. Schon seit längerer Zeit werden die Bundespolizisten in realitätsnahen Schulungen auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. Das Training im öffentlichen Raum stellt die anspruchsvollste und effektivste Form der Vorbereitung auf den Ernstfall dar, so die Bundespolizei in einer Mitteilung.
Die Übung endete gegen 19 Uhr. Anbei einige Bilder und ein kurzer Audio-Mitschnitt.
Fotos: Dank an Steffen / Diday Media News Productions