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Meret Becker begeisterte ihr Publikum im Güterschuppen Bernau – Siebenklang

Konzertrückblick

Nachrichten aus Deutschland und der Welt 2 x am Tag (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Am vergangenen Wochenende stand der Alte Güterschuppen am Bahnhof Bernau erneut ganz im Zeichen der Bernauer Musikfestspiele Siebenklang.

Bevor am Sonntagabend das musikalische Wochenende von Hugh Coltman & Matthis Pascaud, die sich mit ihrem Konzert der verstorbenen Musikerlegende Dr. John aus New Orleans widmeten, endete, sorgte Allroundkünstlerin Meret Becker am Samstag mit ihrer Band The Tiny Teeth für einen außergewöhnlichen Konzertabend.

Wer Meret Becker kennt weiß, dass sie nicht nur eine hervorragende Schauspielerin ist, sondern auch musikalisch einiges zu bieten hat. Dies stellte sie am Samstagabend in Bernau mit ihrem Programm »Le Grand Ordinaire« unter Beweis. Im Rahmen der Musikfestspiele Siebenklang gastierte sie mit ihrer Band The Tiny Teeth im Alten Güterschuppen am Bahnhof Bernau, der sich wieder einmal in eine großartige Eventlocation verwandelte und so eine grandiose Kulisse bot.

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Ich selbst habe zuvor noch nie ein Meret Becker Konzert besucht, weshalb ich ziemlich gespannt war, was mich an diesem sonnigen Samstagabend erwarten wird. Das Konzert war bereits Wochen zuvor restlos ausverkauft, insofern ging ich davon aus, dass es einfach gut und sicherlich auch außergewöhnlich werden muss. Auch, wenn man das zuvor veröffentlichte Veranstaltungsplakat gesehen hat.

Nach der Begrüßung des Gastgebers Frank Göritz betrat dann endlich Meret Becker die Bühne. Das Gesicht weiß geschminkt und eine Art Brautkleid umhüllte die Künstlerin. Als musikalisches Werkzeug diente zu Beginn eine Säge und die Band sorgte mit ihren Instrumenten dafür, dass ich mich innerhalb von nur wenigen Sekunden wie in einem Zirkus fühlte und darauf wartete, wer gleich auf die Bühne springen wird. Dem war natürlich nicht so und so folgten musikalische Einlagen mit Gläsern oder Muscheln, umrahmt mit französischen, englischen oder deutschem Gesang, bis hin zur Akrobatik.

Der Abend ging dann mit einem Mix aus Kleinkunst, außergewöhnlicher Musik und teils witziger, charmanter, exzentrischer und skurriler Darbietungen weiter und begeisterte mich, wie auch das Publikum auf ganz besondere Art und Weise. Danke für das außergewöhnliche Konzert, dass den Alltag für gut 2 Stunden hat vergessen lassen.

Da ich mich fachlich nicht zu den Koryphäen der Musikkultur zählen möchte, soll an dieser Stelle noch ein kleiner Auszug aus der Programmankündigung einbezogen werden.

“Le Grand Ordinaire” ist eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern, die von Reisenden erzählen. Die Sehnsucht nach dem miteinander Weglaufen, Aufbruch, Flucht – innen wie außen, das niemals Ankommen, die Angst vor dem Fremden & Angst vor dem Fremdsein… Wiederkehrendes Thema ist ein Zirkus, der sich wie eine vage Erinnerung, seinen Weg bahnt. “Der Zauberer macht Tricks, zaubern tut das Publikum.”, sagt Meret. Was zunächst wie eine kitschige Behauptung klingt, ist eine Tatsache. Der Zauberer manipuliert Gegenstände und nutzt die menschlichen Wahrnehmungsschwächen aus. Für das Publikum aber können Dinge im Raum schweben, verschwinden, wiederkommen und vieles mehr. Der Zuschauer ist der eigentliche Zauberkünstler. Diese Fähigkeit will Meret nutzen und bringt, gemeinsam mit ihrer Band “The Tiny Teeth“, musikalische Bilder auf die Bühne, vergleichbar mit einem Soundtrack zu einem inneren Film. Der besteht zum einen aus Miniaturen, die wie aus einer Spieldose oder in einer Schneekugel musiziert klingen. Hier wird vor allem das romantisch-bizarre Instrumentarium von Musikclowns verwand: Spieluhr, Kinderklavier, Glasharfe und Singende Säge. Sie erzählen von den Seemännern unter den Bühnenmenschen, die alle Sprachen sprechen, gern auch gleichzeitig und die mit voller Kraft auf die Klippen zu halten, aufrecht stehend, mit wirrem Haar. Und das Zelt knarzt und ächzt wie ein sinkendes Schiff, aber nicht eine einzige Ratte geht von Bord, denn es riecht – nein – stinkt nach Abenteuer.

Für den Güterschuppen Bernau war es vorerst das letzte Konzert. In Kürze sollen hier die umfangreichen Umbauarbeiten beginnen. Im Anschluss soll das Gebäude als Heimstätte der Eastside Fun Crew und als Jugend- und Kultureinrichtung dienen.  

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Konzerttipp für den kommenden Mittwoch

KEIMZEIT im SparkassenForum Eberswalde

Selten währte eine Tournee von Keimzeit volle zwei Jahre. Über 80 Konzerte stehen seit Anfang 2023 im Tourplan der Band. Neben Auftritten wie z. B. in Tübingen, Potsdam, München und Köln, spielt die Band auch zweimal im tiefst gelegenen Konzertsaal der Welt im Bergwerk Sondershausen.

Schon immer haben die See und das Fernweh eine wichtige Rolle in den Liedern von Keimzeit gespielt. Norbert Leisegang, der nahezu alle Songtexte schreibt, erklärt: „Am Meer finde ich gleichzeitig Ruhe und eine gedankliche Weite, die ich brauche, um Inspiration und Kreativität zu schöpfen.

Tickets für dieses Event erhaltet ihr unter: https://www.public-tickets-shop.de/produkte/188-tickets-keimzeit-von-singapur-nach-feuerland-sparkassenforum-michaelisstrasse-1-eberswalde-am-15-05-2024

Siebenklang

 

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