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Über 1.000 Brandenburger Praxen wollen Corona-Impfungen anbieten

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Bernau / Brandenburg: Wie gestern von Bund und Länder vereinbart, können ab kommenden Monat nun auch Hausärzte mit den Corona-Impfungen in ihren Praxen beginnen.

Wie die Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg mitteilt, bestehe seitens der Praxen großes Interesse daran, Impfungen vornehmen zu wollen. Bereits jetzt haben im Land Brandenburg über 1.000 Vertragsärzte ihr Interesse signalisiert. Bereits gestern startete hierzu ein Modellvorhaben in bisher vier ausgewählten Praxen.

Die Impfungen sollen zukünftig nicht nur in den Praxen, sondern auch bei Hausbesuchen durchgeführt werden. Die Zahl der Praxen soll in den kommenden Wochen auf 50 erweitert werden. Genutzt wird vor allem der Impfstoff von AstraZeneca. Termine sollen hier für zusätzliche Impfkapazitäten sorgen.

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Dazu kommentiert MUDr./ČS Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg:

„Endlich hat auch die Bundespolitik unsere Forderung verstanden, dass Corona-Impfungen in die Praxen gehören. Impfungen sind ein zentraler Bestandteil unseres Berufes. Tagtäglich werden eine Vielzahl von Impfungen in den Arztpraxen von den Kolleginnen und Kollegen vorgenommen. Über 1.000 Vertragsärzte im Land Brandenburg haben uns signalisiert, dass sie Corona-Impfungen in ihren Praxen vornehmen wollen. Wenn jede Praxis nur 100 Menschen wöchentlich impft, können wir in unseren Praxen über 100.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger pro Wochen impfen! Nur so ist das politische Ziel zu erreichen, eine Herdenimmunität bis zum Ende des Sommers aufzu­bauen. Gleichzeitig ergeben sich durch die dezentrale Struktur und die kurzen Wege Vorteile für alle Menschen im Land.

Mit unserem gestern gestarteten Modellprojekt bereiten wir uns bestmöglich auf das flächendeckende Ausrollen vor. Jetzt ist unser Bundesgesundheitsminister gefordert. Die neue Impfverordnung darf kein Bürokratiemonster werden. Die Impfungen müssen sich problem­los in den Praxisalltag integrieren lassen. Denn die Kolleginnen und Kollegen müssen auch weiterhin für all ihre Patienten da sein.“

Verwendete Quellen: Ministerium für Gesundheit, Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg

 

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