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Bernau: Kantorhaus feiert nach Sanierung seine Wiedereröffnung

Erbaut 1582/83

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Pünktlich zum Tag des offenen Denkmals feierten Bürgermeister André Stahl, zahlreiche interessierte Bernauer:innen sowie Mitarbeiter:innen der Stadt Bernau am gestrigen Sonntag die Wiedereröffnung des ältesten Wohngebäudes unserer Hussitenstadt.

Das Kantorhaus wurde in den vergangenen zwei Jahren mit viel Herzblut und Liebe zum Detail saniert und steht ab sofort für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Des Weiteren hat das Kulturamt im Dachgeschoss einige Büroräume bezogen.

Bürgermeister André Stahl betonte in seiner Rede, dass es fast an ein Wunder grenzt, dass dieses wunderschöne Fachwerkhaus noch stehe. Das Haus welches 1582/83 durch sogenannte Kastenherren erbaut und anschließend der Kirche gestiftet wurde, wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals saniert und umgebaut. Ursprünglich lebten in den historischen Mauern die Kantoren oder Organisten bzw. deren Witwen.

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Zuletzt geriet das Haus beim großen DDR-„Flächenabriss“ der Bernauer Innenstadt in akute Gefahr, doch wie ein Wunder blieb es vom Abriss verschont und wurde Anfang der 80iger Jahre umfangreich saniert. Für einige Jahrzehnte bot es der Kreismusikschule ein Domizil. Nach 2-jährigem Leerstand erwarb die Stadt Bernau das denkmalgeschützte Objekt für für den Preis von 1 symbolischen Euro.

In einer aufwendigen Sanierung wurde der historischen Schönheit zu neuem Glanz verholfen. Insgesamt 718.000 Euro investierte die Stadt Bernau in das 438 Jahre alte Kantorhaus. Davon stammen 271.000 Euro aus Fördermitteln des Programms „Aktive Stadtzentren.

Doch nicht nur das Haus selbst ist ein wahres Juwel unserer Stadt geworden, auch der kleine Garten hinter dem Gebäude kann sich sehen lassen. Der Mittelpunkt des Gartens bildet die Bronzeplastik von Wieland Förster.

Die 1.41 Meter hohe Figur, welche 1964 entstand, wurde bereits 1983 von der Stadt Bernau im Zuge der Umgestaltung der Bernauer Innenstadt erworben. Nach zahlreichen Jahren, teils im historischen Rathaus, nimmt die Bronze Statue nun nach 40 Jahren im Garten des Kantorhauses ihren ursprünglich angedachten Platz ein.

Für einen weiteren gelungenen Auftakt zur Eröffnung des Gebäudes sorgen ab sofort zwei Ausstellungen die miteinander verknüpft sind. Während die Wanderausstellung „Sichtbares Erbe=Geteiltes Erbe“ die Praxis und Vision des Vereins „Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V.“ darstellt, zeigt die zweite Ausstellung den Nachlass von Claus-Lutz Gaedicke. Konkret sind das die Plastiken „Konfrontation“ und der „Schreitende II“. Die Bronze-Figuren werden unter dem Titel „Vom Umgang mit dem Erbe. Arbeitsstand“ im Kantorhaus ausgestellt und können ab sofort besichtigt werden.

Foto: Bernau LIVE

 

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