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Guten Morgen und Euch einen schönen Sonntag

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

111. Jahre Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

Bernau: Wir hoffen, Ihr hattet einen erlebnisreichen Samstag sowie einen entspannten Start in Sonntag. Von uns gibt es heute noch einige Nachträge zum gestrigen Veranstaltungs-Samstag.

Und heute? Am Bernauer Rollberg findet bis 16 Uhr ein kleiner Flohmarkt statt und am Liepnitzsee startet der 5. Optegra Liepnitzsee Triathlon. Zudem lädt Lobetal heute zum 111. Jahresfest ein.

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Lobetal feiert

„Unter dem Motto „Behütet und getröstet wunderbar“ lädt die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal am 19. Juni 2016 von 10 – 16 Uhr zum 111. Jahresfest ein.

Aus dem Programm:

10.00 Uhr Gottesdienst unter freiem Himmel in der Waldkirche. Predigt: Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Grußwort: Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg

  • Ab 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr Informations- u. Mitmachangebote für Groß und Klein, Mittags- und Kaffeeangebot, Führungen, Bibelzelt mit Axel Vogel, Fraktionsvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, Bühnenprogramm u. a. mit „Mendecino“, integrative Band der fundament-wohnen gGmbh (Berlin)
  • 15.00 Uhr  Abschlussveranstaltung in der Waldkirche mit Spiel und Musik, gestaltet von Schülerinnen und Schülern des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal
  • Ende gegen 16.00 Uhr

Wir laden herzlich ein zum Jahresfest im Grünen für die ganze Familie!“

Info: http://www.lobetal.de

Geschichte: Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal (bis Ende 2010: Hoffnungstaler Anstalten Lobetal) ist eine rechtlich selbstständige Einrichtung der Diakonie und liegt mit ihrem Zentrum, der Ortschaft Lobetal, 15 km nordöstlich von Berlin. Heute stehen rund 3.950 Plätze in der Altenhilfe, Behindertenhilfe, Hilfe für Menschen mit Epilepsie mit einer Epilepsieklinik, in der Suchtkrankenhilfe, in der ambulanten und stationären Hospizarbeit, in der Jugendhilfe, in Werkstätten für behinderte Menschen, in einem Diakonischen Bildungszentrum und in Kindertagesstätten zur Verfügung. Außerdem gehören ein Tagungszentrum, eine Kleidersammlung mit Secondhand-Laden, zwei Landwirtschaftsbetriebe, ein Minimarkt und eine Bio-Molkerei zum Angebot.

Gründung Hoffnungstal

Am 28. März 1905 gründete Pastor Friedrich von Bodelschwingh den „Verein Hoffnungstal für die Obdachlosen der Stadt Berlin e. V.“. Er leitete seit 1872 die Anstalt Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bei Bielefeld, eine 1867 von Bielefelder Kaufleuten gegründete Einrichtung für epilepsiekranke Menschen. Von Bodelschwingh, seit über einem Jahr Abgeordneter des Preußischen Landtages, ließen die Bilder der vagabundierenden Obdachlosen in den Straßen und Asylen der Großstadt nicht ruhen. Kämpfte er tagsüber am Rednerpult der Landtages für ein Gesetz zum Wohle der Wanderarbeiter, so zog er manchen Abend in die Obdachlosenasyle am Rande der Stadt (z. B. das Asyl „Palme“ in der Fröbelstraße, heute ein Krankenhaus, Prenzlauer Allee/Ecke Danziger Straße) um dort für sein Hoffnungstal zu werben.

Bereits im Sommer 1905 pachtete von Bodelschwingh in Rüdnitz bei Bernau einen Hof um von dort aus mit seinen „Brüdern der Landstraße“, wie er die Obdachlosen und Tippelbrüder liebevoll nannte, am Ortsrand eine erste Arbeiterkolonie „Hoffnungstal“ zu errichten. Im November 1905 bezogen, zeichnete sich bereits im Frühjahr 1906 ab, dass auf Grund des großen Zuspruchs aus den Obdachlosenasylen Berlins weitere Gebäude notwendig wurden. 1906 entstand die Arbeiterkolonie Lobetal.

Während der Zeit des Nationalsozialismus weigerten sich die Hoffnungstaler Anstalten Patienten an die Landeskrankenhäuser abzugeben, da diese dort im Rahmen der Euthanasie (Aktion T4) ermordet worden wären. Zu verdanken ist dies vor allem dem großen persönlichen Engagement des damaligen Leiters Paul Gerhard Braune, der dafür auch für drei Monate in Gestapo-Haft war. Im Jahre 1939 mussten die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal 1,5 km nordwestlich des Ortes ein Gelände für die Seekriegsleitung der Kriegsmarine zur Verfügung stellen (Deckname „Koralle“).

Lobetal und die DDR

Als am 18. Mai 1953 die SED die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal übernehmen wollten, konnte der Leiter Braune die Besatzer zum Abzug bewegen und so die Enteignung verhindern. Die Anlage wurde zur größten Behinderteneinrichtung der DDR mit 1200 Bewohnern und 550 Mitarbeitern. Vom 30. Januar bis zum 3. April 1990 wurde Margot und Erich Honecker im Haus des damaligen Leiters Uwe Holmer Kirchenasyl gewährt.

Heute sind die 23 Standorte der Einrichtung neben Lobetal in den vier Bundesländern Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt verteilt: Dreibrück bei Nauen, Neuruppin, Zehdenick, Eberswalde, Blütenberg bei Lichterfelde, Groß Schönebeck, Klosterfelde, Biesenthal, Ladeburg (Ortsteil von Bernau), Bernau, Elisenau bei Blumberg, Erkner, Werneuchen, Strausberg, Reichenwalde, Storkow, Cottbus, Spremberg, Berlin-Mitte (Bernauer Straße 115-118), Waltersdorf (Groß Schönau bei Zittau) und Bad Kösen (bei Naumburg). Sie gehören auch heute noch zu den Einrichtungen des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Nicht zu verwechseln ist die Stiftung mit der 1928 von Erna Biedermann gegründeten Einrichtung für sozial vernachlässigte Kinder namens Lobetal, aus der sowohl die heutige Lobetal gGmbH in Lübtheen als auch Lobetal in Celle der Lobetalarbeit e.V. hervorgegangen sind, welche ebenfalls zur Diakonie gehören.

[Quelle: Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Hoffnungstaler_Stiftung_Lobetal]

Euch ne schöne Zeit!

Foto: Bernau LIVE / Wukensee

 

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