Bürgermeisterabwahl in Wandlitz gescheitert – Statement von Oliver Borchert

Wandlitz / Barnim: Im Rahmen eines Bürgerbegehrens sollte Wandlitz´ Bürgermeister Oliver Borchert abgewählt werden. Hierfür waren alle Wandlitzer aufgefordert ihre Stimme abzugeben.

Die hierfür notwendigen Unterschriften wurden jedoch nicht erreicht. In einem Statement äußert sich Oliver Borchert zum gescheiterten Bürgerbegehren wie folgt:

„Nachdem das gegen mich initiierte Abwahlverfahren per Bürgerbegehren ziemlich deutlich gescheitert ist, heißt es nun für alle, nach vorne zu schauen und sich wieder der Sacharbeit zuzuwenden. Sowohl ich als Bürgermeister als auch alle Kommunalvertreter wurden gewählt, um in konstruktiver Zusammenarbeit die Geschicke der Gemeinde zu lenken und an einer positiven Entwicklung von Wandlitz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger mitzuwirken.

Die unproduktiven Konflikte und Streitereien vor allen Dingen in der Gemeindevertretung müssen der Vergangenheit angehören und ich freue mich, wenn wir wieder so etwas wie ein Wir-Gefühl in diesem Gremium leben und erleben können. Ich rufe alle zu einem Neuanfang im Miteinander auf und bin überzeugt, dass wir gemeinsam einfach mehr zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger erreichen.“

Für eine mögliche Abwahl wären insgesamt mindestens 4.100 Unterschriften notwendig gewesen. Nach Angaben der Initiatoren, Andreas Fischer und Maren Bergner, zeichneten 3.371 Personen für eine Abwahl. 

In einer öffentlichen Mitteilung äußerten sich beide wie folgt:

„Nachdem das Bürgerbegehren nicht erfolgreich war, werden wir sehen, ob der Bürgermeister die Kritik an seiner Amtsführung ernst nimmt oder ob er, auf Grund des großen Zuspruchs der Parteien DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen, CDU und teilweise der SPD sowie seines Wählerbündnisses F.Bg.W. und stellenweise von BVB/Freie Wähler, nunmehr denkt, dass er „Durchregieren“ kann. Da unsere Kritik am Bürgermeister nicht ausgeräumt wurde und wir erlebt haben, wie sich die Reihen der „Wandlitzer Front“ hinter dem Bürgermeister geschlossen haben, überlegen wir, 2024 als Wählerbündnis bei der Kommunalwahl anzutreten. Die zahlreichen Bürger die sich wie wir ein anderes, ein wirklich demokratisches Wandlitz, mit einer sachlichen und respektvollen Gesprächskultur wünschen, müssen die Möglichkeit einer echten Wahlalternative haben. Sonst pflastert die Bürgermeistermehrheit Wandlitz komplett zu und der Spruch „Wandlitz echt schön hier“, hört sich wie die Fata Morgana in einem Häusermeer von ungezählten Wohngebieten an. Insofern, wer mit uns unter dem Slogan: „WIR FÜR EUCH“ den steinigen Weg durch die politischen Instanzen gehen will, ist herzlich willkommen. Vielleicht entsteht dann die Wählerinitiative: „WIR MIT EUCH“.

Zum Abschluss: Ein Abwahlbegehren, dies sollte nicht nur den politisch Verantwortlichen bewusst sein, kann jederzeit wieder gestartet werden. Deshalb gilt: „Nach dem Bürgerbegehren ist vor der Kommunalwahl!“