Waldbrand Ruhlsdorf/Marienwerder: Feuerwehr seit 8 Stunden im Einsatz
Bis zu 100 Einsatzkräfte vor Ort
Bernau (Barnim): Seit nunmehr knapp 8 Stunden kämpfen Kamerad*innen und Kameraden gegen einen Waldbrand in Ruhlsdorf / Marienwerder (Barnim).
Gegen 15.45 Uhr wurden die Feuerwehren über eine „unklare Rauchentwicklung“ informiert, bzw. alarmiert. Vor Ort wurde dann festgestellt, dass aus bisher ungeklärter Ursache ein Stück Wald brannte. Nach jetzigen Kenntnissen dehnte sich der Brand auf etwa 6-8 Hektar aus.
Mit bis zu 100 Kamerad*innen der umliegenden Feuerwehren sei es nunmehr gelungen diesen unter Kontrolle zu bringen, bzw. einen Großteil davon abzulöschen. Vor gut einer Stunde, gegen 23 Uhr, waren die Einsatzkräfte damit beschäftigt, Restlöscharbeiten durchzuführen. Insbesondere geht es in den kommenden Stunden auch darum, ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Im Augenblick werden die ersten Kamerad*innen vom Einsatzort abgezogen, bzw. durch neue Einsatzkräfte ausgetauscht. Man geht davon aus, dass in den kommenden Stunden noch etwa 70 Feuerwehrleute vor Ort bleiben werden. Wie uns Steve Lützow von der Feuerwehr Marienwerder und Amtswehrführer Roman Wieloch berichteten, muss etwa noch ein halber Hektar intensiv bearbeitet werden. Erschwert werden die Löscharbeiten durch teils sandiges unwegsames Gelände, Hitze, Qualm, Brandgeruch sowie der mittlerweile eingetretenen Dunkelheit der Nacht.
Während der Nachtstunden wird zusätzlich eine Brandwache auf dem weitläufigen Gelände im Einsatz sein.
Ein großes Problem stellt die Wasserversorgung dar, da der Weg zum nächsten See, dem Eisenbuder See, zu weit entfernt ist um die Brandstellen optimal mit Wasser zu versorgen. Behilflich sind hier Bauern aus der direkten Umgebung. Sie boten ihre Hilfe an und fahren mit Tanks und Traktoren zu den jeweiligen Brand,- bzw. Löschstellen.
Wie lange der jetzige Einsatz andauern wird ist derzeit noch unklar. Bereits am Nachmittag brannten Waldflächen Nahe Ützdorf (Lanke) sowie bei Klosterfelde. Hier konnte jedoch alles gelöscht werden.
Unterstützt wurde die Freiwillige Feuerwehr Marienwerder von den Feuerwehren Ruhlsdorf, Biesenthal, Oranienburg, Tempelfelde, Rüdnitz, Wandlitz, Finowfurt, Zerpenschleuse, Klosterfelde und Melchow.
Auch am Donnerstag erwarten wir vorerst heisses und hochsommerliches Wetter. Es ist davon auszugehen, dass die momentan höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 beibehalten wird. In Anbetracht der extrem hohen Brandgefahr und der bereits zahlreichen Wald- und Flächenbrände Brände in Brandenburg, sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte.
Sachstand: Donnerstag, 0:45 Uhr