Brandenburg: Prämien für Engagement von ehrenamtlichen Einsatzkräften
Jubiläumsprämien und Aufwandsersatz
Bernau (Potsdam): Noch in diesem Jahr will das Land Brandenburg knapp fast 15 Millionen Euro für die Gewährung von Prämien für ehrenamtliches Engagement in die Hand nehmen.
Hierfür stimmte das Brandenburger Kabinett einem Entwurf über das neue Prämien- und Ehrenzeichengesetz zu, welcher bereits im letzten Jahr auf den Weg gebracht wurde und welcher nunmehr dem Landtag zu weiteren Beratungen zugeleitet wird.
Der Gesetzentwurf regelt erstmals die Gewährung von Jubiläumsprämien und von pauschaliertem Aufwandsersatz im Brand- und Katastrophenschutz.
Zum einen soll es Jubiläumsprämien in Höhe von jeweils 500 Euro bei einer aktiven ehrenamtlichen Dienstzeit von zehn, 20, 30, 40 und 50 Jahren bei den Freiwilligen Feuerwehren und in den Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes und des THW geben. Zum anderen wird eine rechtliche Grundlage für die Zahlung eines Zuschusses zum Aufwandsersatz geschaffen. Dieser Zuschuss im Rahmen des ehrenamtlichen Engagements soll jedes Jahr pauschal 200 Euro betragen.
„Ohne das freiwillige Engagement der Brandenburgerinnen und Brandenburger würde der Brand- und Katastrophenschutz in unserem Land nicht funktionieren. Ohne den tausendfachen Einsatz in den Freiwilligen Feuerwehren, in den Einrichtungen des Katastrophenschutzes und beim Technischen Hilfswerk wäre unser Land nicht so gut vor Bränden und Katastrophen geschützt.“, so Innenminister Karl-Heinz Schröter.
Schröter weiter: „Geplant ist, dass das Gesetz rückwirkend zum 1. Januar in Kraft tritt. In diesem Jahr gehen wir dabei von Gesamtausgaben von fast 15 Millionen Euro aus, im kommenden Jahr von fast 11 Millionen Euro. Wir nehmen also durchaus eine Menge Geld in die Hand. Dabei ist mir bewusst: Geld kann das großartige Engagement für unsere Gesellschaft, den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für unser Land gar nicht aufwiegen. Wir wollen vielmehr eine symbolische Anerkennung aussprechen und das ehrenamtliche Engagement im Brand- und Katastrophenschutz stärken.“
Im Brand- und Katastrophenschutz in Brandenburg wurden mit Stand Ende 2017 mehr als 38.000 Männer und Frauen bei den freiwilligen Feuerwehren gezählt, fast 2.400 aktive Helfer waren im behördlichen Katastrophenschutz (Hilfsorganisationen) tätig.
Quelle: Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg