Biesenthal (Barnim): Am Wochenende veranstaltete die Feuerwehr Biesenthal ihren diesjährigen Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr.
18 Kinder zwischen 8 und 14 Jahren verbrachten hierfür 24 Stunden in der Wache und mussten zahlreiche Einsätze und Aufgaben bewältigen.
Gemeinsam mit der Wehrleitung, 16 aktiven Kameraden, dem DRK und der BRH Rettungshundestaffel wurde ein umfangreiches Programm für den Feuerwehrnachwuchs ausgearbeitet. Viel Zeit zum Ausruhen blieb hier nicht.
Nachdem am Samstagvormittag das Quartier eingerichtet wurde, wurden die Kleinen auf ihre Einsatzfahrzeuge eingewiesen und eingeteilt. Nach dem Unterricht und trockener Gerätekunde ertönte auch schon der erste Alarm. Hier galt es eine Ölspur zu beseitigen. Klingt zwar nicht wirklich spektakulär, jedoch zählen solche Einsätze zum Tagesgeschäft der ehrenamtlichen Feuerwehren und jeder Handgriff muss sitzen.
Nach kleineren Pausen, Theorieunterricht, Erste Hilfe, und Geschicklichkeitstests folgten in regelmäßigen Abständen zahlreiche weitere Alarme und Einsätze. So wurde zu einem abendlichen Verkehrsunfall gerufen, bei vermeintlichen Bränden wurde der Löschangriff geübt und am Streesee galt es sich um einen Schadstoffunfall zu kümmern. Mehrere Kanister mit „Ultra-gefährlichen“ Chemikalien drohten hier die Umwelt zu vergiften.
Nachdem sich ein wohl aufregender Samstag langsam dem Ende neigte, wurde am späteren Abend noch gemütlich zusammengesessen und ein Film, lies die Kleinen in den Schlaf fallen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen, ging es auch schon gleich weiter. Drei Personen hatten sich im unwegsamen Gelände des Wukensees verlaufen und galten als vermisst. Mit mehreren Fahrzeugen ging es im Eiltempo zum Suchgebiet. Eile war auch geboten, denn Temperaturen um die 4 Grad sowie dichter Nebel machten die Suche nicht leicht und die Gefahr der Unterkühlung bei den Vermissten war groß. Gut, dass hier die BRH Rettungshundestaffel ebenfalls schnell vor Ort war um die Feuerwehr zu unterstützen.
Nach einer kurzen Lagebesprechung ging es mit mehreren Teams und speziell ausgebildeten Flächensuchhunden an die Personensuche im Wald. Hierbei erklärten die Hundeführerinnen und Hundeführer die taktische und technische Vorgehensweise bei der Personensuche. Beobachtet wurde die Suche und die Teamarbeit mit wachsamen Augen der Wehrleitung und der aktiven Feuerwehrkameraden.
„Zum Glück“ wurden die Personen schnell gefunden und gemeinsam ging es dann zurück zur Wache nach Biesenthal. Nach einer kurzen Auswertung wurden die Kids dann aus dem 24h Dienst entlassen und durften sich am restlichen Sonntag erholen oder den Eltern von einem wohl sehr aufregenden Wochenende berichten.
Zufrieden und Stolz zugleich zeigte sich Wehrleiter Rainer Strempel. Nach einigen Tagen der Vorbereitung hat alles gut geklappt und den Kleinen wurden neben allerhand Feuerwehr-Wissen vor allem Teamarbeit- und Teambindung vermittelt.
Einen ganz besonderen Dank richtete Rainer Strempel von der Feuerwehr Biesenthal auch an alle ehrenamtlichen Kameraden, die sich ein Wochenende Zeit für den Berufsfeuerwehrtag genommen haben, an die Rettungshundestaffel sowie dem DRK die das Wochenende tatkräftig unterstützen. Ebenfalls gilt ein großes Dankeschön an die Eltern der Kinder die diesen Tag mit unterstützten.