Bernau (Berlin-Buch): Zahlreiche Stellen im Gesundheitswesen bleiben oftmals leider unbesetzt und die Suche nach Fachkräften oder Mitarbeiter*innen gestaltet sich für viele Unternehmen als schwierig.
Umso mehr freuen sich mittlerweile viele Unternehmen auf Mitarbeiter-Unterstützung aus dem Ausland und sind in vielen Dingen behilflich.
So beispielsweise beim „Hebammenpaar“ Angela (25) und Raffaele (25) aus dem italienischen Sizilien die helfen, den Hebammen-Engpass zu lindern. Die beiden arbeiten seit November 2018 als Entbindungshelfer im Kreißsaal-Team des Helios Klinikums Berlin-Buch.
Das Besondere: die beiden sind seit zwei Jahren auch privat ein „Team“ und suchen nun in Berlin nach einer ganz neuen Erfahrung.
Die Liebe begann an der Uni
Angela und Raffaele zieht es gleich nach der Ausbildung nach Deutschland. Über eine Agentur, die Arbeitsstellen international vermittelt, sind sie schließlich zum Helios Klinikum Berlin-Buch gelangt. „Hier gibt es so viel zu tun und wir erhoffen uns bessere Möglichkeiten, neue Erfahrungen zu machen und unsere Kenntnisse zu verbessern“, sagt Angela. Kennengelernt und verliebt haben sich die beiden italienischen Fachkräfte während des gemeinsamen dreijährigen Studiums zum Entbindungshelfer in Catanien (Sizilien). „Es war eine typische italienische Amore“, sagt Angela und strahlt über das ganze Gesicht.
Neue Erfahrungen
Während in Italien zumeist der Arzt bei der Geburt das Zepter in der Hand hat, nimmt in Deutschland die Hebamme eine ganz zentrale Rolle ein. Raffaele: „Hier bekommen wir die Möglichkeit, viele schöne neue Erfahrungen zu machen und uns zu verwirklichen.“
Ein schöner Start in Berlin
Im Bucher Klinikum fühlen sich Angela und Raffaele sehr wohl, sie haben schnell, durch das Klinikum vermittelt, eine schöne Wohnung ganz in der Nähe zum Arbeitsort erhalten. Nach einem mehrmonatigen Sprachkurs ist ein italienischer Akzent unüberhörbar, doch die jungen Italiener verständigen sich schon sehr gut in deutscher Sprache. „Das Telefonieren mit Kollegen ist noch eine sprachliche Herausforderung“, sagt Angela. Doch die beiden sind motiviert, ihre Sprachkenntnisse stetig zu verbessern. „Wir schauen Netflix mit Untertiteln und eine Stunde am Tag sprechen wir deutsch miteinander zum Üben.“
Info via Helios Klinikum Berlin-Buch.