61 Personen in der Brandenburgklinik Bernau positiv auf Sars-CoV-2 getestet
Allen Betroffenen gute Besserung!
Bernau (Barnim): Wie wir bereits in den heutigen Nachmittagsstunden mitteilten, gab es gegenüber dem Vortag einen erheblichen Anstieg an positiv laborbestätigten COVID-19-Fällen in Bernau bei Berlin.
Grund hierfür sind u.a. festgestellte Infektionen im Neurologischen Rehabilitationszentrum auf dem Campus der Brandenburgklinik in der Bernauer Waldsiedlung.
Auf Anfrage von Bernau LIVE am heutigen Mittag, teilte uns die Klinik mit, dass aktuell mehr als 500 Personen auf eine Corona-Infektion getestet worden sind. In dessen Ergebnis verlief der Test nach jetzigem Stand (Donnerstagabend) bei 32 MitarbeiterInnen und 29 Patienten positiv. Die Laboranalysen wurden vorsorglich auf Anraten der Chefärzte in Abstimmung mit der Klinikleitung, darüber hinaus nach Auftreten erster möglicher Symptome bei Patienten durchgeführt.
Weiterhin informierte uns die Klinik, dass das Neurologische Rehabilitationszentrum gegenwärtig innerhalb der Arbeit isoliert ist, sodass weitere Infektionsketten auf dem Campus unterbrochen sind. Stationen, in denen Covid-19-Fälle aufgetreten sind, wurden isoliert und unter Quarantäne gestellt. Dies geschah sofort, nachdem erste Symptome auftraten. Betroffene Patienten werden unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen isoliert und unter Quarantäne bestmöglich unter anderem auch auf unserer Beatmungsstation durch unsere Ärzte und alle weiteren medizinischen Fachkräfte behandelt – auch hier in engster Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Landkreises und des Gesundheitsministeriums des Landes.
Die Behandlung der Patienten erfolgt ausschließlich in sicherer Schutzkleidung unter strikter Beachtung aller vom Robert-Koch-Institut vorgegebenen Handlungsempfehlungen. Ein bereits mit dem bekanntwerden des Corona-Virus aufgebautes „Ausbruch-Team“ koordiniert in engster Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dem Gesundheitsministerium, der ärztlichen Direktion der Klinik sowie der Geschäftsleitung die Behandlungen von Betroffenen und den sicheren Einsatz der Klinik-MitarbeiterInnnen.
In der Antwort unserer Anfrage heisst es weiter, dass man sich intensiv mit der schwierigen und bundesweiten Entwicklungen von Corona auseinandergesetzt- und Maßnahmen ergriffen hat, eine Übertragung von Sars-CoV2 zu vermeiden. Dazu zählten unter anderem die Ausweitung der ohnehin strengen Hygienemaßnahmen, eine erhebliche Aufstockung der Schutzausrüstung, intensive Schulungen zum Thema Corona und klar definierte Regeln bei möglichen Anzeichen einer akuten Infektion. Ferner wurden sämtliche Leitlinien und Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts eingehalten. Leider ließen sich akut betroffene Fälle von Covid-19 in der Brandenburgklinik trotz der intensivierten Maßnahmen nicht vermeiden.
„Die Entwicklungen um Covid-19 stellt unsere Rehabilitationsklinik vor große Herausforderungen, die wir dank unseres geschulten Teams meistern, das mit Herz und Verstand in der schweren Zeit einmal mehr zusammenhält. Unsere Mitarbeiter sind gemeinsam in unermüdlichem Einsatz. Dafür gebühren Ihnen unser größter Dank und Respekt, denn ihre Arbeit ist nicht nur für die Rehabilitationsklinik ein wichtiger Beitrag, sondern auch für die Gesellschaft“, so die Klinik gegenüber Bernau LIVE.
Die Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg in der Bernauer Waldsiedlung versorgt seit mehr als 30 Jahren Rehabilitanden in den Indikationen Neurologie, Geriatrie, Orthopädie, Kardiologie und Psychosomatik. Bis zu 850 Patienten genießen medizinisch fundierte Rehabilitationsmaßnahmen. Inzwischen arbeiten 1360 Mitarbeiter am Campus der Brandenburgklinik.
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