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Lobetaler Azubis in den Niederlanden – Koffer packen für einen niederländischen Berufsabschluss.

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Am 22. Oktober heißt es für sieben Schülerinnen und Schüler der Heilerziehungspflege- und für zwei Schülerinnen der Erzieher-Oberstufe aus Lobetal „Koffer packen“ und der Heimat für eine 18wöchige praktische Ausbildung in den Niederlanden adieu zu sagen. Diese Ausbildungsphase wird in den Praxiseinrichtungen des niederländischen Partners der Lobetaler Beruflichen Schule für Sozialwesen ROC van Twente in Almelo absolviert.

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Ein angehender Heilerziehungspfleger, der sich bewusst für diesen besonderen Ausbildungsabschnitt jenseits der deutschen Grenze entschieden hat, ist Philipp Lindemann. „Diese Ausbildungsphase in den Niederlanden ist eine zusätzliche Erfahrung, die man in einem Land machen kann, das unserem in den Arbeitsfeldern der Heilerziehungspflege weit voraus ist“, meint er. „Dort wird die Arbeit mit Menschen mit Behinderung vom Staat noch mehr gefördert, was schließlich eine bessere Umsetzung der Hilfe- und Förderpläne zur Folge hat.“

Ein zusätzlicher Reiz ist für Philipp Lindemann das Erlernen einer neuen Sprache und das Kennenlernen eines anderen Landes. In zwei Sprachkursen sind die neun Schüler bereits auf der Herausforderungen der Verständigung in den niederländischen Praxiseinrichtungen in Baarn, Doorn und Enschede vorbereitet worden, die sie bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihrer Lehrerin und Koordinatorin für Auslandkontakte, Gerlinde Lübbers, besucht haben. 30 bis 160 Kilometer liegen die Städte von der niederländischen Hauptstadt entfernt.

Schon bei diesem ersten Besuch ist Philipp Lindemann aufgefallen, dass die Einrichtung der verschiedenen Wohngruppen sehr individuell auf die Klienten abgestimmt ist. Zum Beispiel gibt es besondere Liegesäcke für die Klienten, oder ihr Zimmer wird auf eigenen Wunsch vollständig mit Matten ausgelegt.

Philipp Lindemann freut sich auf die Zeit in den Niederlanden, auf die verschiedenen Arbeitstechniken in den Einrichtungen. Er hat sich vorgenommen, „alles, was man in den Einrichtungen lernen kann, auch mitzunehmen und auszuschöpfen.“ Die größte Herausforderung wird das Schreiben in der neuen Sprache sein. „Wir wollen ja alle den niederländischen Abschluss machen“, erklärt er. Seine Sprachkenntnisse musste er schon jetzt unter Beweis stellen, denn die Anmeldeformulare für das Bildungszentrum in Almelo und alle Dokumente für die Praxiseinrichtungen sind auf Niederländisch verfasst.

Dass Lernende an der Beruflichen Schule in Lobetal überhaupt die Möglichkeit dieser besonderen Art der Ausbildung haben, verdanken sie einem Kooperationsvertrag ihrer Schule mit der Partnerschule ROC van Twente in Almelo, den es seit nunmehr acht Jahren gibt. Im Rahmen dieses länderübergreifenden Projekts, mit dem sich das Diakonische Bildungszentrum Lobetal am europäischen Programm „LEONARDO DA VINCI – Mobilität“ beteiligt, ergibt sich für die Schüler die Möglichkeit, neben dem deutschen zugleich den niederländischen Berufsabschluss zu erwerben und somit europaweit in ihrem Beruf arbeiten zu können.

Foto via Pressestelle Lobetal.

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