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Neues Büro zur Migrationsberatung in Bernau Süd eröffnet

Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Am heutigen Freitagmittag, dem 23.02.24, wurde in Bernau Süd ein neues Büro der Migrationsberatungsdienste der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal offiziell eröffnet.

Mit dem neuen und größeren Büro in der Sonnenallee 4 werden zahlreiche Beratungsdienste für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte unabhängig von Nationalität und dem jeweiligen Aufenthaltsstatus zusammengefasst.

„Mit dieser neuen Örtlichkeit erreichen wir kurze Wege und können die gegenseitige Vernetzung deutlich besser gestalten als bisher“, betont Christiane Goldschmidt, fachliche Leitung der Migrationsberatung. Seit Anfang der 90er-Jahre findet im Landkreis Barnim Migrationsberatung statt. Seit 2015 geschieht dies in der Trägerschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Lange befand sich der Dienst in der Bernauer Orionstraße 10. Doch schon seit längerer Zeit platzten die Räume aus allen Nähten. Seitdem besteht Raumnot. 2023 fand man größere und geeignete Büroräume in Kooperation mit der WOBAU Bernau in der ehemaligen Apotheke in Bernau – Süd.

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Zu den Aufgaben der Migrationsberatungsdienste zählen:

  • Soziale Beratung von Menschen während des Asylverfahrens,
  • Beratung geflüchteter Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis und in Bezug von Bürgergeld
  • Soziale Beratung von EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, Menschen in binationalen Ehen und bereits länger hier lebenden Menschen mit Flucht – und Migrationsgeschichte
  • Jugendmigrationsdienst – Integrationsbegleitung junger Menschen im Alter von 12 – 27 Jahren am Übergang Schule – Beruf

Seit 2023 befindet sich dort auch das Projekt „VASiB – Verbesserung der Aufnahmebedingungen für geflüchtete Menschen in Brandenburg“. In diesem Projekt findet bis Ende 2025 die Beratung zum Thema Wohnen statt, Erstorientierung und Wertevermittlung für geflüchtete Menschen sowie Informationsveranstaltungen in Gemeinschaftsunterkünften.

Das Selbstverständnis des Dienstes formuliert Bereichsleiter Migration Ralf Klinghammer:„Wir stehen mit dem Migrationsberatungszentrum Bernau für eine niedrigschwellige und gut erreichbare Beratungsstelle für alle Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte unabhängig von Nationalität und dem jeweiligen Aufenthaltsstatus. Alle Fragen werden aufgenommen und entweder selbst bearbeitet oder an die entsprechend passende bzw. zuständige Stelle weitergeleitet.“

Finanziert werden die einzelnen Beratungsdienste aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums, Mitteln des Landes Brandenburg, Mitteln der Freien Wohlfahrtspflege des Landkreises Barnim und aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds des Bundes (AMIF) sowie von der Stadt Bernau.

André Stahl dankte der Einrichtung und betonte die Wichtigkeit der Integration in das Umfeld unserer Stadt Bernau. Sie schaffe Akzeptanz und gewährleiste ein Ankommen in unserer Gesellschaft.

An der Eröffnung nahmen unter anderem Bernaus Bürgermeister André Stahl, WOBAU Geschäftsführerin Antje Mittenzwei, Vertreter des Landkreis Barnim, Vertreter der Agentur für Arbeit, bzw. des Job-Centers, Vertreter des Diakonischen Werkes und natürlich die Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Andrea Wagner-Pinggéra teil.

Zur Eröffnung zitierte Bereichsleiter Ralf Klinghammer Bertolt Brecht:

Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen.

Er kommt auch nicht auf so eine einfache Weise zustande wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustande kommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Pass niemals.

Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird.

Bertolt Brecht Flüchtlingsgespräche 1940/41

 

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