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Dunkle Wolken am Bildungshimmel über Zepernick

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Demo an der Grundschule Zepernick

Zepernick: Über der Grundschule Zepernick hängen zur Zeit dunkle Wolken, gefüllt mit Ärger und Frust der Kinder und Lehrer!

Hintergrund – Im aktuellen Schuljahr 2015 / 2016 wurden an der Grundschule Zepernick 6 erste Klassen mit jeweils 21 Schülern eingeschult. Aufgrund eines Lehrkräftemangels an der Schule, beschloss das Schulamt Frankfurt / Oder für das kommende Jahr, die Zusammenlegung der dann 2. Klassen auf insgesamt 5 Klassen mit jeweils 27-28 Kindern.

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Dass diese Entscheidung nicht auf Begeisterung stößt, zeigten am heutigen Morgen etwa 100 Kinder und Eltern in Form einer Demonstration vor dem Schulgebäude. Mit Trillerpfeifen und Transparenten bewaffnet, brachten sie ihren Unmut über die Situation zum Ausdruck.

Demo an der Grundschule in Zepernick

Große Hoffnung, dass sie die Zusammenlegung damit eventuell verhindern können, haben die Eltern nicht. Dennoch wollen sie zumindest auf den Missstand in der Bildungspolitik hinweisen, welcher seit längerer Zeit aufgrund des Lehrkräftemangels gerade im „Berliner Speckgürtel“, herrscht.

Allein sind die Kinder, Eltern und auch Lehrer mit ihren Sorgen über die Situation nicht. Auch im benachbarten Schönow ärgert man sich seit Jahren über überfüllte Klassenräume aufgrund eines Lehrermangels. Hier lud man im vergangenen Jahr Brandenburgs Minister für Bildung, Jugend und Sport – Günter Baaske zu einer Lehrerkonferenz ein, um in einem persönlichen Gespräch über die Missstände der Bildungspolitik zu diskutieren.

„In Begleitung von Brandenburgs Landtagspräsidentin Britta Stark beantwortete er gutgelaunt, vor ca. 25 Lehrerinnen und Lehrern, Fragen zu Themen, wie Vertretungsstunden, Referendare, Besoldungsangleichungen und vielen anderen Bereichen.

Ein Thema, welches den Lehrern besonders am Herzen lag, war der sogenannte Frequenzrichtwert. Dieser legt die Anzahl der Schüler einer Klasse pro Lehrer fest und liegt in Brandenburg bei 23. Der Maximalwert einer Klasse beträgt 28 Schüler.

Die Grundschule Schönow hat im August zum wiederholten Male 3 erste Klassen a 27 Schüler begrüßt. Dieses hätte man durch die Eröffnung von 4 Klassen a 21 Schüler bequem umgehen können und läge zudem näher an der optimalen Klassenstärke von 23 Kindern, als im jetzigen Zustand.

Günter Baaske bedauerte diesen Zustand und erklärte zu diesem Fall, dass ein Ministerium natürlich das gesamte Bundesland betrachte. Schönow mag ähnlich, wie andere urbane Gegenden einen hohen Frequenzwert haben, jedoch gäbe es gerade im ländlichen Raum Brandenburgs genug Schulen, bei dem die Klassenstärke unter 23 liegt.

Dies betrifft etwa die Hälfte aller Grundschulen im Land.“ Der gesamte Artikel über den Besuch des Bildungsministers in der Grundschule Schönow, findet ihr hier: https://bernau-live.de/schoenow-nachhilfeunterricht-fuer-bildungsminister-baaske/

Ob der Frequenzrichtwert im „Berliner Speckgürtel“ zeitgemäß ist, wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten, allerdings wünschen wir den Schülern und Eltern, dass ihr Protest ankommt und ein Umdenken der Bildungspolitik keine Zukunftsvision bleibt.

Wir behalten das Thema im Auge und werden über den Verlauf berichten.

Fotos: Bernau LIVE

 

 

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