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500 Jahre Hofgeschichten in Ladeburg – Ausstellung eröffnet

Bis 02. September zu sehen und erleben

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Ladeburg / Bernau: Zu einer Ausstellungseröffnung lud am vergangenen Freitag der Förderverein der Dorfkirche Ladeburg e.V. und der Ladeburger Ortsbeirat in die hiesige Feldsteinkirche ein.

Unter dem Motto, „500 Jahre Landwirtschaft in Ladeburg und die Geschichte der Höfe von 1600 bis hin zur Gründung der LPG in den 1950er Jahren“, wurden die facettenreichen Familiengeschichten von 13 Bauernhöfen aus Ladeburg zusammengetragen. Federführend für dieses Projekt war die detailreiche Vorarbeit der Ortschronistin Beate Thaute, die bereits vor 25 Jahren zur Aufarbeitung der Ortsgeschichte einen Fragebogen durch die Dorfbewohner ausfüllen lies. Das damals gesammelte und wertvolle Material legte nun den Grundstein für die Aufarbeitung der heutigen Ausstellung.

Ein Jahr lang waren Beate Thaute, Ruth Bölke und Beate Eckhardt zusammen mit vielen weiteren helfenden Händen damit beschäftigt, das vorhandene Material zu sichten, Lücken in den einzelnen Familiengeschichten durch viele Gespräche zu schließen und letztlich die gesammelten Informationen liebevoll durch Bilder und Schriften in Szene zu setzen.

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Entstanden ist hierbei eine beeindruckende Arbeit, welche vom 08. Juli bis 02. September 2023 in der Dorfkirche Ladeburg zu sehen ist.

Sichtlich beeindruckt zeigte sich am vergangenen Freitag neben dem Hausherren Pfarrer Steve Neumann, auch Bürgermeister André Stahl. Beide hatten sich unter dem Titel der Ausstellung „500 Jahre Landwirtschaft in Ladeburg“ etwas anderes vorgestellt und so begann Stahl seine Rede mit den Worten, „Die Ausstellung ist beeindruckend aber der Titel irreführend. Wenn man den Titel hört, könnte man denken, 500 Jahre Landwirtschaft kann man sicher überall in Brandenburg finden, was hier jedoch passiert ist, ist die vollumfängliche Dokumentation der Geschichte eines Dorfes und zwar eines jeden Hofes!“ Stellvertretend für die vielen fleißigen Hände, bedankte sich der Bürgermeister bei Ortschronistin Beate Thaute für die wertvolle Arbeit und betonte, „Auch für die Stadt Bernau ist die Sammlung auch nach ihrer Ausstellung bedeutend, denn wer, wenn nicht diese Generation kann, eine solche Sammlung noch dokumentieren? Wer soll es dokumentieren, wenn nachher das Beziehungsgeflecht fehlt, welches in der Lage ist, solche Dokumente noch zusammen zu tragen?“

Auch Ortsvorsteher Jens Thaute zeigte sich begeistert und dankte seiner Mutter und den vielen Mitwirkenden, die dem Projekt mit ihren Geschichten und Leihgaben Leben eingehaucht haben. Besonders beeindruckt war Thaute, rückblickend auf die vergangenen Monate, von der Dynamik und dem munteren Miteinander der verschiedenen Ladeburger Vereine, den zahlreichen Hofbesitzern und auch dem Mitwirken der evangelischen Kirche, welche den Veranstaltungsort zur Verfügung stellt. Thaute bedankte sich zudem bei der Stadt Bernau für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Ortschronistin und Ladeburger Urgestein Beate Thaute bedankte sich sichtlich gerührt bei den Hofbesitzern für ihre intensive Zuarbeit und der Bereitstellung der alten „Familienschätze“ (Leihgaben). „…. Wäre die Bereitschaft nicht vorhanden gewesen, würden wir heute nicht hier stehen. Untermauert wurde dies durch zahlreiche besuche der Archive der Kirche, der Stadt Bernau, dem Landkreis und sogar dem Land Brandenburg. Besonders die Zeit nach 1945, der gesellschaftliche Umbruch während der sowjetischen Besatzung und die Umgestaltung der Landwirtschaft nach sowjetischem Vorbild bis hin zur Gründung der LPG´n forderten die Menschen an Herz und Seele. Der Fakt, dass es in Ladeburg mal 4 LPG´n gab, zeigt die Zerrissenheit zu dieser Zeit. Nach der Wende erhielten die Eigentümer ihre Gebäude und ihr Land zurück. Der Abwicklungsprozess war erst 2016 abgeschlossen. Abschließend möchte ich mich bei allen, die zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben bedanken…..“

Neben den bereits erwähnten Personen und Vereinen haben u.a. folgenden Vereine an der Umsetzung der Ausstellung mitgewirkt, der Förderverein der Dorfkirche Ladeburg e.V., der Heimatverein Ladeburg e.V. und der Ortsbeirat Ladeburg.

Die Ausstellung ist vom 08. Juli bis 02. September 2023, jeweils an den Wochenenden von 14:00h bis 18:00h geöffnet. Der Eintritt ist frei. Wem der Besuch an den Wochenenden nicht möglich ist, kann beim Förderverein der Dorfkirche Ladeburg e.V. (Telefon: 03338 / 70 21 950) einen Termin zur Besichtigung vereinbaren.

Wir bedanken uns für die Einladung zur Ausstellungseröffnung und die vielen interessanten Einblicke vor und hinter den Kulissen der Ausstellung.

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