Erneut kam es zu Waldbränden im Landkreis Barnim
Sehr hohe Waldbrandgefahr
Bernau / Barnim: Bereits am späten Freitagabend brannte es in einem Wald am Rahmersee zwischen Zühlsdorf und Wandlitz. (wir berichteten) Hier wurde unter anderem eine zufällig entdeckte illegale Cannabisplantage zerstört.
Nachdem der Brand gelöscht wurde, brannte es am gestrigen Samstagabend erneut an gleicher Stelle, bzw. in unmittelbarer Nähe. Nach Angaben der Feuerwehr entzündeten sich etwa 2.000 Quadratmeter Waldboden.
Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, da das Gelände nur schwer erreichbar war und der Waldboden mit einer dicken Schicht Mulch bedeckt ist. Unter dieser Schicht bildeten sich zahlreiche Glutnester, die immer wieder manuell aufgelockert- und gelöscht werden mussten.
Etwa 60 Einsatzkräfte der FFW Wandlitz, der Feuerwehren Mühlenbecker Land und des Landkreis Barnim sorgten dafür, dass das Feuer sich nicht ausbreitete oder auf den Baumbestand übergrifft. Zu der am Freitag aufgefundenen Cannabisplantage (etwa 50×50 Meter groß) hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Ebenfalls brannte es am späten Samstagabend in zwischen Weesow und Schönfeld. Hier gerieten nach Polizeiangaben etwa 10.000 Quadratmeter Waldfläche in Brand. Da die eingesetzte Feuerwehr mehrere auseinanderliegende Brandausbruchstellen feststellte, wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen, so die Polizei.
Hohe Waldbrandgefahr
Trockenes und sonniges Wetter sorgen aktuell (Sonntag, 04.06.) für die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe im Landkreis Barnim und anderen Brandenburger Landkreisen.
In Anbetracht der extrem hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte.
Der kleinste Funke kann einen gefährlichen Waldbrand auslösen. Menschliches Handeln verursacht mehr als 90 Prozent aller Waldbrände mit bis zu 99 Prozent der Waldbrandschadflächen, so das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg.